Das morgendliche Programm läuft am zweiten Tag nicht anders ab als am ersten. Wieder müssen wir zum Bahnhof laufen. Diesmal lag die Schuld jedoch bei mir. Innerlich freu ich mich aber auch auf das Laufen. Die Luft ist kalt und rein. Man spürt, dass der Sommer vorbei ist und das wie langsam auf den Winter zu gehen.
Nachdem wir wieder an unserer Schule angekommen sind beginnt unserer Unterrichtstag.
Zuerst geht es zu Englisch dann zu Deutsch dann zu Slowakisch. Zwischendurch sprechen wir mit Zuzanna, die alle aber nur Zuzka nennen über unser Jahr. Sie will wissen was wir machen wollen und wie wir uns unseren Freiwilligendienst vorstellen.
Danach verspricht sie uns, dass wir am Montag unsere konkreten Aufgaben erfahren werden.
Nach der Mittagspause habe ich das schönste Erlebnis. Wir dürfen mit in den Englischunterricht der dritten Klasse. Vor mir sitzen ungefähr 15 kleine wissbegierige Kinder die nur darauf warten mit uns sprechen zu dürfen.
Ich suche mit meinen Augen vergeblich die reihen nach Zigeunern ab. Die Klasse besteht nur aus Slowaken. Ich finde das aber nicht schlimm und freu mich mit den kleinen „ Hello; Good morning, good afternoon und good bye zu üben. Sie freuen sich sehr drüber das wir da sind und singen uns sogar ein slowakisches Kinderlied vor.
Mein Gesicht schmerz mir schon, weil ich ständig lächele und mich so über die Kleinen freue. Es ist kein Schmerz der wehtut. Es ist ein Schmerz der einen daran erinnert, dass man sich gerade sehr freut.
Als die Stunde vorbei ist kommen zwei Kinder nach vorne und bekomm das zwei Bilder geschenkt. Ich scheine also einen sehr liebevollen Eindruck auf die Kinder zumachen.
Als wir gehen schauen uns die Kinder nach. Sie wollen wissen, ob wir nächste Woche wieder in ihren Unterricht kommen. Ich kann es kaum erwarten wieder in diese Klasse zu gehen und den Kindern Englisch beizubringen.
Dienstag werde ich dort wieder Unterrichten. Ich habe mir zwei Spiele ausgedacht. Wir lernen die Tiere und ein paar Adjektive und ich bin unheimlich gespannt auf diese Stunde.
Sonntag, 20. September 2009
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