Allerdings ist schon eine lange Zeit vergangen und ich muss euch vieles erzählen.
Aber am besten fange ich ganz vorne an. Am 9. September hieß es in Bratislava Kofferpacken.
Unser Mentor Roman ist nach Bratislava gekommen um uns in seinem Auto mit nach Hrabusice zu nehmen.
Doch da gab es ein kleines Problem.
In einen kleinen alten Skoda passen nicht drei vier Menschen und das Gepäck von drei Menschen.
Das Auto wurde gnadenlos vollgepackt und die Reise ging los.
Jedoch nicht für mich. Es hat lediglich meine kleine Reisetasche und mein Spielekoffer in das eh schon überladene Auto gepasst.
Sichtlich erleichtert, dass ich diesen Höllentrip nicht mitmachen musste, hatte ich also noch einen Abend mit meinen neuen amerikanischen Freunden, die am nächsten Tag mit mir, mit dem Zug nach Poprad fahren sollten.
Die letzte Nacht in Bratislava war sehr eigenartig für mich. Einerseits freute ich mich, dass es endlich losgeht. Andererseits war ich mir gar nicht mehr so sicher ob es wirklihc losgehen soll
Nichts desto trotz bin ich dann am nächsten Morgen mit der Emelie, Lisa und mit dem Sepp in den Zug gen Osten gestiegen.
Nach vier lustigen aber auch nachdenklichen Stunden Zugfahrt stieg ich dann in Porad aus und wurde schon von Roman ( er ist ein Zigeuner und wird uns helfen in der ersten Zeit in der Fremde klarzukommen) erwartet.
Diesmal passte auch das gesammte Gepäck in das kleine Auto und ich für mit meinem neuen Aufpasser in meine Heimat für die nächsten elf Monate.
Die fahrt war einfach nur spannend.
ich habe versucht auch nur jedes kleine Detail mit meinen Augen aufzunehmen und zu verarbeiten.
Aufgeregt wurde ich, als ich danndas Ortseingangsschild von Hrabusice erblickte.
"Jetzt geht es richtig los" dachte ich mir.
Sobald die Autotür geschlossen wurde starte für mich ein kleiner Strudel.
Die Gasteltern kamen, mir wurde die Wohnung gezeigt, alles war neu und flog regelrecht an mir vorbei. Ich hatte kaum Zeit alles richtig zu sehen und war einfach nur von allem neuen Überwältigt.

In diesem Haus werde ich die nächsten elf Monate leben. Wir wohnen unten. Familie Klein oben.
Ich finde das Haus ist nicht sehr slowakisch. Von außen könnte man es auch gut in ein deutsches Dorf einordnen. Ich persönlich finde das etwas Schade. Die ganze Straße ist voll mit kleinen quadratischen, einstöckigen Häusern, die von außen winzig aussehen. Und ich werde in solch einem großen Haus wohnen.
Die Straße in der ich lebe, möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Diese zwei Ansichten waren das erste was ich von meinem neuen zu Hause gesehen habe.
Es hat mich ein wenig an früher erinnert. Denn wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen gab es in Kleinkmehlen vor zehn oder zwölf Jahren auch noch Stromleitungen die man gesehen hat.
Nachdem ich auf den zweiten Blick doch noch festgestellt habe, dass ich in Osteuropa bin und nicht in einem Dorf in Deutschland habe ich das Haus getreten.
Zuerst sieht man einen langen dunklen Flur, der direkt zu Küche hinführt.
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Die Küche ist klein aber fein. Auf der einen Seite ist eine Kochzeile. Besonders faziniertend fand ich den mix aus Moderne und Altem. Wir müssen auf einem Gasherd kochen. Aber können uns unser Essen auch in der Mikrowelle fertig machen. Irgendwie fehlt da für mich die Mitte.
Einen Fernseher haben wir auch in der Küche. Sergej ist ganz begeistert von ihm.
Ich mag ihn noch nicht so, denn momentan habe ich nicht das Verlangen nach deutschen Fernsehprogrammen.
Wichtig ist auch das Bad. Was ich sehr lustig finde.
In der Slowakei ist es üblich, dass das Klo und das Bad getrennt sind. So auch bei uns.
Wir haben im Bad eine Dusche und Badmöbel, die man in jedem europäischen Badezimmer finden wird.
Bei der Verteilung des Platzes hatte ich allesdings etwas Pech.
Da ich der letzte war, der ankam waren die besten Plätze schon weg, aber es geht auch so=).
Ja und zu gutes letzt noch das Klo. Sehr unspektakulär. Der größte Nachteil vom Klo ist allerdings, dass es kein Fenster hat.
Das stört mich schon ein wenig, aber daran ändern werde ich nichts können.
Das Haus ist in Ordnung, die Familie ist nett udn wohl fühl ich mich auch.
Über mein Schlafzimmer werder ich später berichten. Noch ist es sehr unaufgeräumt und ich kann euch keine Bilder davon zeigen. Ich hoffe ihr versteht das.
Heute gibts noch jede Menge von mir zu Hören. Deswegen sag ich nur bis gleich.
Lieben Gruß
Mirco
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