Montag, 28. September 2009

Zillina ein kurzer Halt auf dem Weg zwischen Terchova und Hrabusice

Nachdem das EVS- Seminar am Sonntagmittag zu Ende gibt machten sich alle Freiwilligen auf den Weg nach Zillina.
Zillina war die nächst größere Stadt und alle Freiwilligen mussen an den Bahnhof um wieder nach hause zu fahren. Ok es gab eine kleine Ausnahme. Florent und Mael hatten ihre Einsatzstelle in Zillina.
Da wir noch ungefähr eine Stunde auf unsere Züge warten mussten machten wir uns mit unseren zwei Touristenführern auf den Weg die Stadt anzuschauen.
Natürlich darf da das obligatorische Foto von meiner Lieblingsanges und mir nicht fehlen.

Gruppenfotos sind äußerst beliebt. Da Pia und mir Duygu während des Seminars sehr ans Herz gewachsen ist wollten wir auch unbedingt ein Foto mit ihr machen. Viola haben wir auch noch mit aufs Foto gelassen.



Duygu ist und aus einem einfachen Grund sehr wichtig geworden. Ich habe durch sie gemerkt, wie wichtig andere Freiwillige für einen selbst sind. Wir alle sind in der selben Situation. Wir alle vermissen unsere Heimat, Familie und Freunde. Für uns alle ist das Leben in der Slowakei eine Herausforderung.
Genau aus dem Grund können wir uns auch gut gegenseitig Stützen. Wir können uns in die anderen hineinversetzten und sie verstehen, wenn sie traurig sind.

Ich hoffe, das wir zwei der Duygu auch geholfen haben.

Zumindesten haben wir ihr ein wunderschönes Lächeln auf die Lippen gezaubert.

Nun ja, das war meine Reise nach Terchova und Zillina. Ich habe viele neue Leute kennen gelernt und ich hoffe, dass sich aus diesen Bekanntschaften die ein oder andere Freundschaft entwickeln könnte.


Zum Schluss winke ich euch wie gewohnt noch einmal herzlich zu. Diesmal habe ich sogar noch Verstärkung von zwei netten Jungs. Mael und Matyej winken freundlich mit. Und schicken euch liebe Grüße.




Ich schicke euch zusätzlich noch eine warme Umarmung. Ich knuddel euch und hab euch ganz doll lieb.
Grüße an die Heimat!
Ich meld mich wieder
Euer Mirco

Terchova... eine wunderschöne Erfahrung


In einem kleinen Dorf namens Terchova verbrachte ich die letzten Tage. Hier seht ihr einen kleine Panoramaansicht vom Dorf. Leider ist nur ein kleines Stückchen Dorf auf dem Bild aber dafür jede Menge Natur und Landschaft.
Ich kann euch echt eins sagen; landschaftlich ist die Slowakei ein Traum... Ob bei und in Hrabusice zwischen Hoher Tatra und Slowakischem Paradies oder in Terchova in der Kleinen Fatra. Es ist einfach wundervoll.

Ja in diesem kleinen aber sehr feinen Dörfchen hatte ich mein EVS- Seminar. Da mein erstes EVS- Seminar in Deutschland nicht so schön war, bin ich mit etwas schlechter Laune angereist. Diese verflog aber sofort beim Anblick der Unterkunft und beim Anblick der männlichen Seminarteilnehmer. Aber dazu später mehr...







Ich möchte vorher, erstmal etwas über Terchova erzählen. Jeder Slowakei weiß was Terchova für eine Stadt ist. Es ist die Geburtsstadt des Slowakischen Volkshelden Juraj Janosik. Über dem Dorf trohnt eine riesige silberne Figur, die nicht wirklich schön aussieht, aber was solls.
Janosik ist sowas wie der slowakische Robin Hood. Er hat die reichen bestohlen und es angeblich den armen gegeben. Hier Scheiden sich allerdings die Geister. In Polen ist Janosik nämlich äußerst unbeliebt und wird als schlimmster Dieb der Geschichte angesehen.

Wie dem auch sei. Uns wurde erzählt, dass in den Wäldern um Terchova noch ein Sack Gold versteckt ist.






Mit diesem Wissen, war ich auch begeistert bei der Wanderung durch die Kleine Fatra dabei. Immerhin bestand die Chance einen Sack Gold zu finden. Da wandert man doch gerne oder. Damit die Chance auf einen Fund größer wurde kam die ganze Gruppe mit. Wir waren sehr international.
Ich starte mit der hinteren Reihe von rechts nach links.Duygu ( eine unglaublich herzliche und nette Türkin), Mael ( ein sehr gutaussehender Franzose) , meine Wenigkeit, Matyej ( ein auch nicht schlecht aussehender Ungar) Hanna (aus Deutschland, Tanja ( ein sehr lustiges Mädchen aus Österreich, mit der ich unheimlich viel gelacht habe) , Michaela ( auch aus Österreicht.. mit ihr hab ich mindestens genauso viel gelacht) und Michal unser Seminarleiter aus der Slowakei.
Jetzt die vordere Reihe ebenfalls von rechts nach links. Alice ( eine etwas verrückte Französin), die Pia dann Milena, Agnes, Julia, Viola und Sergej (alle aus Deutschland und eigentlich auch bekannt und zu guter letzt Florent ( ein unglaublich sympathischer und gutaussehender Franzose).
Auf dem Bild fehlen leider unsere bildhübsche Seminarleiterin Terezia (auch aus der Slowakei), Pavla und Jidka (beide aus Tschechien) und Seyfi ( auch noch ein netter Türke). Seyfi hat nämlich das schöne Bild gemacht.




Leider haben wir das Gold aber nicht gefunden. ich wurde aber dennoch reich beschenkt. Ich habe unglaublich schöne Landschaften sehen dürfen. Ich kam mir etwas vor wie im Märchen. Es war richtig schön in der Mala Fatra und ich kann das ganze Gebiet um Terchova nur als Urlaubsziel empfehlen.
Ich habe mit Absicht keine Bilder von der Natur gemacht. Ich finde auf den Fotos wirkt das ganze nur halb so schön.
Man muss es einfach mit eigenen Augen gesehen haben.




Während der Wanderung hatte die Pia und ich auch genügend Zeit um den angestauten Frust über die etwas angespannte Situation in unserer WG rauszulassen. Es tat echt gut. Und nach dem wir uns genügend über unsere Situation ausgelassen haben und nach Lösungswegen gesucht haben, mussten wir uns einfach mit diesem Bild belohnen.






Natürlich kam der Spaß bei der ganzen Tour nicht zu kurz. Meine liebste Agnes und ich haben euch zum Beweis ein kleinen Ausschnitt in Form einen Fotos gemacht. Ich finde wir wirken äußerst sympathisch auf diesem Bild. Zum verlieben schön wir zwei.


Allerdings waren wir in Terchova nicht nur Wandern und auf der Suche nach dem Gold von Janosik.

Wir haben uns auch viel mit den anderen Freiwilligen ausgetauscht und über unsere ersten Erfahrungen gesprochen.
Besonders in meiner Erinnerung ist das interkulturelle Lernen geblieben. Es gib darum für sich selbst festzustellen, dass seine Ansichten und Denkweisen äußerst beschränkt sind. Mit kleinen logischen Spielen konnten wir das für uns selbst herausfinden. Den die Lösung konnten wir nur erlangen, wenn wir aus unseren klassischen Denkweisen ausbrechen und uns auf etwas neues einlassen.

Wir haben auch über die Verschiedenen Kulturen unterhalten. Es ging darum, dass jede Kultur für sich selbst denkt, dass sie das beste ist.
Besonders deutlich wurde mir das beim vergleichen von unterschiedlichen Weltkarten.
Es gab eine Weltkarte aus Australien, eine aus Afrika und eine aus Europa.
Hättet ihr euch vorstellen können, das die Australier die ganze Welt aus den Kopf stellen?
Auf einer australischen Weltkarte ist Australien nämlich im Zentrum. So ist das übrigens mit jeder Weltkarte.
Jeder will sich selbst also im Zentrum sehen und da fällt es schwer andere neben sich zu akzeptieren und zu verstehen.
Diese Erkenntnis war für mich selbst äußerst spannend, und ich kann mir nur an Agnes Worte anschließen „Ach Scheiße ich hasse meine Beschränktheit“ .

Neben diesen echt interessanten Spielen, die mich sehr zum Nachdenken angeregt haben, haben wir auch über das Problem der Roma und unseren Freiwilligendienst gesprochen. Es stand aber auch das kennen lernen der Anderen im Vordergrund. Immerhin verbringen wir ein Jahr im gleichen Land und haben alle etwas gemeinsam. Wir haben unsere Freunde und Familie zurückgelassen um uns sozial und kulturell zu engagieren.

Das Kennen lernen hat auch wunderbar funktionier, wie ihr sehen könnt. Mit den beiden Österreichischen Mädels hatte ich echt immer jede Menge zu lachen. Ich freu mich schon, wenn ich euch davon erzählen kann wie ich sie besucht habe.
Das werde ich nämlich machen. Aber nicht nur die Ösis sondern auch alle anderen.Denn alle auf dem Seminar waren unglaublich offen und herzlich.



Es war wirklich eine wunderbare Erfahrung für mich und ich war sogar ziemlich traurig als wir uns wieder verabschieden mussten.
Aber der Abschied war nicht für immer und bald sehen wir uns wieder=)

Sonntag, 27. September 2009

Ich bin wieder zu Hause

Hallo Ihr lieben=)

Ok, ganz stimmt das nicht. Ich bin nur wieder in Hrabusice. Aber das ist ja auch irgendwie mein zu Hause.

Das EVS-Seminar in Terchova war einfach Spitze. Ich hatte da eine wunderbare Zeit und habe viel wunderbare Leute kennengelernt.

Morgen erzähl ich euch mehr.
Pia will nämlich an Ihren Computer um ihr Buch weiter zu schreiben und da will ich nicht stören.

Ich will euch nur sagen, dass ich euch vermisse. Mir geht es hier aber auch sehr gut und ich genieße es in der Slowakei.

Macht euch keine Sorgen.
Umarmung für jeden und einen lieben Kuss zum Schluss

Dienstag, 22. September 2009

Interkultureller Abend

Wir haben uns gedacht, wenn wir schon in einem fremden Land sind, dann können wir auch mal in die Rollen fremder Kulturen schlüpfen.

Ich hatte die Rolle der Islamischen Kultur abbekommen. Und ich glaube, meine Rolle sehr gut dargestellt zu haben.









Nein, keine Angst. Ich habe mich danach wieder umgezogen und seh jetzt wieder so aus wie immer.. wunderhübsch=)






Eigentlich war alles auch nur ein riesiger Spaß! Wieder ein Abend an dem wir herzhaft gelacht haben! Also noch ist keine Spur von schlechter Laune oder Depressionen. Das ist auch gut so, schließlich kommt der dunkle Winter erst noch.

Den nächsten Eintrag werde ich aus Zillina senden. Mal sehen, was ich dort erlebe! Ich bin gespannt und freu mich drauf.

Zum einen, weil wir die anderen deutschen Freiwilligen ( Agnes, Viola, Julia und Milena) wieder treffen. Und zum anderen, weil wir auf ungefähr 7 andere junge Menschen treffen werden, die aus ganz Europa kommen und ihren Freiwilligendienst in der Slowakei machen. Wer weiß, vielleicht ist ja auch jemand ganz in unsere Nähe. das wäre sehr schön, weil dann könnten wir uns mit dem oder der treffen=).

Ich wünsch euch eine ruhige und erholsame Nacht. Um mich braucht ihr euch nicht sorgen!

Liebe Grüße euer Mirco

Und zum Schluss noch ein Kuss

Entsetzten und Freude

Allmählich kommt Routine in meinen Alltag.
Ich stehe früh am Morgen auf, dann fahr ich zusammen mit Sergej zur Schule. Dort angekommen werde ich schon von strahlenden Kinderaugen erwartet.
Ich sitze mit im Englisch- und Deutschunterricht. Es ist spannend zu sehen, wie kleine Kinder eine fremde Sprache lernen.Sie sind mit Begeisterung dabei.

Heute war jedoch eine kleine Premiere. Ich war zum ersten Mal im Schulclub. In Deutschland würden wir es Nachmittagsschule oder Hort nennen. Ungefähr zehn kleine Kinder treffen sich nach dem Unterricht in einem Klassenzimmer und spielen
Heute durfte ich dabei sein.

Mir hat es sehr gefallen, denn ich war das erste Mal im direkten Kontakt mit den Kindern. Ich konnte mit Ihnen sprechen und spielen.
Meine fehlenden Sprachkenntnisse haben das ganze zwar etwas erschwert, zum spielen muss man aber nicht reden.
Von daher hat mir das ganze sehr viel Spaß gemacht.

Im Schulclub sind auch vier kleine Romajungen. Alle vier wollten mir unbedingt ihre Namen beibringen. Slavo, L´ubo, Pet´o und… ach Mist den vierten Namen habe ich vergessen. Ist aber auch nicht so wichtig. Wichtig ist, dass es Spaß gemacht hat mit den kleinen zu spielen, sie zum Lachen zu bringen und ihnen beim lernen der Zahlen zu helfen.

Allerdings war nicht alles positiv an meinem heutigen Schultag.
Ich habe euch letzten bereits davon berichtet, wie ein Romamädchen von einer Lehrerin geschlagen wurde. Leider kann ich nicht sagen, dass das nur eine Ausnahme gewesen ist. Heute habe ich zufällig gesehen, wie die Deutschlehrerin Zuzka auf dem Gang einem Mädchen, welches während der Unterrichtszeit noch draußen auf dem Gang war, mit einem Klaps auf den Hinterkopf in das Klassenzimmer zurückgeschickt hat.
Es war nur ein Klaps, aber das ändert nichts daran, dass es körperliche Gewalt war.
Vielleicht ist es doch der erschreckende Alltag an einer slowakischen Grundschule.

Doch das ist nicht alles, was ich heute zu sehen bekommen habe. Als wir mit den Schulclubkindern zum Essen gegangen sind erlebte ich die bis jetzt härteste Form der Ausgrenzung. Während alle slowakischen Kinder in einen Essensraum abbogen, schickte die Lehrerin, welche den Schulclub am Dienstag leitet, die vier kleinen Romajungs in einen anderen Raum.
Ja, in meiner Schule essen weiße Kinder getrennt von den Zigeunern. Für die Slowaken scheint das Normalität zu sein. Für mich war es grauenvoll.
Ich konnte mein Mittagessen nicht mehr genießen und wusste nicht wohin mit meinen Gedanken.

Es gibt ein Sprichwort „Alle Guten Dinge sind Drei“. Leider muss ich es heute benutzen. Allerdings in negativer Hinsicht.
Im Schulclub erlebte ich nämlich noch eine vorm der Ausgrenzung und Diskriminierung. Ich spiele gerade mit einem kleine Slowaken aus der ersten Klasse Domino. Wir stellten sie hintereinander und ließen sie dann immer wieder umfallen. Das machte echt Spaß.
Nach wenigen Momenten interessierte sich auch ein Roma für unser Spiel. Ich lud ihn ein mitzubauen. Er nahm das Angebot mit einem freudigem Strahlen an und gesellte sich zu uns. Das gefiel dem kleinen Slowaken aber gar nicht.
Er wollte das der Roma verschwindet und das mit allen Mitteln. Anfangs konnte ich mich durchsetzten und wir spielen zu dritt. Natürlich vielen die Steine immer wieder beim Aufbauen um. So ist das eben beim Domino. Man braucht eine ruhige Hand.
Als dem kleinen Roma jedoch ein Stein aus der Hand viel und die gebaute Dominoreihe umwarf, war der Friede zwischen uns drein zerstört.
Sofort rief der kleine Slowake nach der Lehrerin und gab ihr zu verstehen, dass der kleine Roma immer wieder die Steine umschmeißt. Sofort war die Lehrerin bei uns, zog den Roma am Arm weg, ermahnte ihn und verbannte ihn auf eine einzelne Bank.
Ohne auch nur nach zu fragen und die Sicht des Romas abzuwarten hat sie Entschieden, dass der Roma Schuld war.

Allerdings sollte man nicht nur die negativen Dinge in den Vordergrund rücken.Nachdem sich die Situation wieder entspannt hat, spielten alle miteinander Roma und Slowaken. Trotzdem wurde mir klar, dass im Zweifelfall oder im Streitfall immer gegen einen Roma entschieden werden wird.

Das war mein Schultag heute. Eine Achterbahnfahrt zwischen wunderbarer Freude und unheimlichen Entsetzten.

Morgen habe ich frei. Ich muss mich auf die Reise nach Zillina vorbereiten. Dort erwartet mich ein EVS- Seminar und ich habe die Möglichkeit andere Freiwillige kennen zulernen.
Ich freu mich riesig drauf und werde euch wieder berichten.

Ich hab euch alle ganz doll lieb und drück euch.euer Mirco

Montag, 21. September 2009

Westpaket

Heute war ein großer Tag.
Nachdem ich völlig gestresst nach einer abenteuerlichen Busfahrt und einem ewig langem Fußmarsch durch Hrabusice in meinem Haus ankam, konnte ich meinen Augen kaum trauen.
Da stand ein großes Paket in unserer Küche.
Ich schaute es neugierig an und meine Augen begannen zu strahlen, als sie meinen Namen auf dem Paket entdeckten.
Ich hatte Post! Und dann auch noch so große Post. Grandios. Schnell schnappe ich mir das Paket und ging ins Zimmer zu den anderen. Unter neidischen Blicken versuchte ich das Stückchen Heimat so schnell wie möglich zu öffnen.

Was meine Augen dann sahen war einfach überwältigend.
Süßigkeiten, warme Socken, selbstgemachte Marmelade und ein Glas Nutella. Einfach fantastisch. Die Überraschung ist wahrlich gelungen.
Ein bisschen fühlte ich mich wie zu Weihnachten.
Nein das Gefühl war viel schöner.

Sofort wurden die Toffifee geöffnet und verkostet. Einfach ein Traum. Für mich haben sich Schokolade, Gummibärchen und Nutella schon fast zu einem Luxusgut entwickelt. Schließlich kann man sich als Freiwilliger nicht ständig was Süßes gönnen. Da zählt es den Kühlschrank voll zu bekommen.

Ich will dir, Liebe Mama, deswegen ganz doll für diese tolle Überraschung danken. Ich habe mich riesig gefreut. Und du hast nicht nur mir eine Freude gemacht sondern auch Pia und Sergej. Die naschen nämlich fleißig mit.

Wenn ihr mal Lust habt mir auch so eine schöne Überraschung zu machen, dann schreibt mir einfach. Es muss ja nicht gleich ein Paket sein. Ein Brief ist auch schon wunderschön. Und ich werde mir alle Mühe geben zu antworten.

Meine Adresse ist:

Ivan Klein
Zu Händen von Mirco Haase
Slovenského Raja 46
05315 Hrabusice 284
SLOVAKIA

Ja, ansonsten geht es mir sehr gut.Alles ist in Ordnung und ich wohl mich wohl.

Ich lass in den nächsten Tagen wieder von mir hören.
Bis dahin drück ich euch alle ganz doll.
Euer Mirco

Sonntag, 20. September 2009

Wochenende

Hier könnt ihr die Hohe Tatra sehen. Gestern war der erste Tag, an dem wir sie so klar gesehen haben. Es ist wirklich eine atemberaubender Anblick.
Man verlässt das Haus geht auf die Straße und sieht ein Hochgebirge. Das ist voll lustig


So ihr Lieben.

Es hat mir gut getan endlich alles niederschreiben zu können. Ich bin froh, das wir endlich Internet haben und ich euch jetzt wieder auf dem laufenden Halten kann.

Lest euch alles durch. Es ist glaub ich ziemlich viel geworden.

Ich freu mich auf Montag und Dienstag. Diese beiden Tage werde ich in der Schule sein. Von Mittwoch bis Sonntag habe ich ein EVS- Seminar in Zillina.

Ich bin gespannt darauf und werde euch natürlich berichten.

Liebste Grüße
Euer Mirco

der dritte Tag

Es ist Freitag. Wir versuchen diesmal gar nicht den Bus zu bekommen. Wir laufen lieber. Mich freut das, denn die Strecke vom Haus bis zum Bahnhof mag ist.
Der Tag verläuft wie die Tage zuvor. Wir gehen in den Unterricht und helfen.

Ich bin auch wieder in der fünften Klasse. Heute schreiben sie einen Test über die Zahlen und Gegenstände. Wir teilen die Zettel aus und ich wünsch meinen drei Zigeunerkindern innerlich alles Gute und viel Glück für den Test.
Während sie schreiben beobachte ich sie. Man kann ihnen ansehen, dass sie Probleme haben. Während die slowakischen Kinder eins nach dem anderen die Zettel abgeben sitzen die drei immer noch über ihren Arbeiten.

Die Zeit ist vorbei und wir bekommen die Arbeiten. Wir sollen korrigieren. Ich nehme mir die Arbeiten der drei und schau sie nach. Als ich die Arbeit von Vladi sehe kann ich meinen Augen kaum trauen. Die Seite mit den Gegenständen ist leer. Er wusste keine einzige Vokabel. Doch als meine Augen auf die Seite der Zahlen blicken möchte ich am liebsten losjubeln. Es steht überall die richtige Vokabel. Zwar sind die meisten Zahlen falsch geschrieben, aber er wusste die Zahlen noch einigermaßen.
Das war für mich die Bestätigung. Diese Kinder brauchen Zeit und Geduld. Dann können sie auch etwas schaffen.
Trotzdem fallen die Arbeiten von allen dreien nicht sehr gut aus.
Eine drei und zwei mal vier. Die slowakischen Kinder haben alle eine eins. Zwei jungen haben eine zwei.
Der Unterricht geht weiter und ich die Lehrerin teilt Arbeitsblätter aus.Wieder setz ich mich zu den Zigeunern und helfe ihnen. Die Verständigung fällt schwer aber irgendwie geht es doch. Ich war zu Frieden mit der Stunde und habe mich gefreut, doch dann werde ich Zeuge von einer Auseinandersetzung, die mich zu tiefst geschockt hat.

Terezia ( ein Zigeunermädchen) hat aus ihrer vier eine drei gemacht. Sie wollte die Lehrerin anlügen. Ohne zuzögen hebt Silvia, die Englischlehrerin, ihre Hand und schlägt auf das Kind ein. So wie das kleine hilflose Mädchen ihren Kopf einzieht waren es nicht die ersten Schläge, die sie bekommen hat. Nach zwei Schlägen und einem für mich heftig klingenden Zusammenschiss lässt die Lehrerin von ihr ab.
Ich such den Blick zu Terezia. Ich fühl mich unheimlich hilflos in dieser Situation und weiß nicht was ich machen soll.
Irgendwie versuche ich ihr mit meinen Blicken klar zu machen, dass sie mir Leid tut. Ich würde sie gerne einfach in den Arm nehmen und sie trösten. Doch irgendwas in mir hindert mich.
Das Mädchen selbst scheint die Schläge schnell zu verdrängen. Sie lächelt mich kurz darauf wieder an.

Im Lehrerzimmer frage ich, was sie falsch gemacht hat und warum sie geschlagen wurde.
Die Lehrerin schildert mir die Situation und gibt mit einem müden lächeln Preis, dass es eigentlich verboten ist die Kinder zu schlagen.
Damit ist für mich der Tag gelaufen.

In meiner letzten Stunde unterhalte ich mich mit Zuzka. Wir reden über die Zigeuner. Bis jetzt haben alle Slowaken, mit denen ich über die Roma gesprochen habe ein skeptisches Bild ihnen gegenüber.
Ich kann es ein stückweit nachvollziehen.
Zuzka erzählt mir, dass die Roma sehr viel Geld vom Staat bekommen. Deswegen wollen sie nicht arbeiten gehen. Ihnen gefällt ihr Leben und sie empfinden keinen Zwang ihr Leben zu ändern, weil sie alles bezahlt bekommen.
Zuzka erzählt mir auch, dass die Schule den Kindern immer wieder Sachen mitgibt, doch die Romas wissen das nicht zu schätzen und gehen damit sehr schlecht um. Sie schmeißen die Kleidung weg und tragen sie nicht. Trotzdem weiß Zuzka auch, dass sich alle Romas so sind.

Ich für mich schraube meine Ansprüche immer mehr nach unten.
Bereits nach drei Tagen weiß ich, dass die Probleme zwischen den Slowaken und den Romas viel zu groß sind, als dass sie von einem Freiwilligen gelöst werden können.
Aber ich habe mir neue Ziele gesetzt.
Ich möchte den Kindern in der Schule ein bisschen mehr Freude in den tristen Schulalltag bringen. Ich will, dass sie ihren Kindern mit auf den Weg geben, dass Schule etwas schönes und wichtiges ist. Und ich will in Erinnerung bleiben.

Tag 2

Das morgendliche Programm läuft am zweiten Tag nicht anders ab als am ersten. Wieder müssen wir zum Bahnhof laufen. Diesmal lag die Schuld jedoch bei mir. Innerlich freu ich mich aber auch auf das Laufen. Die Luft ist kalt und rein. Man spürt, dass der Sommer vorbei ist und das wie langsam auf den Winter zu gehen.
Nachdem wir wieder an unserer Schule angekommen sind beginnt unserer Unterrichtstag.
Zuerst geht es zu Englisch dann zu Deutsch dann zu Slowakisch. Zwischendurch sprechen wir mit Zuzanna, die alle aber nur Zuzka nennen über unser Jahr. Sie will wissen was wir machen wollen und wie wir uns unseren Freiwilligendienst vorstellen.
Danach verspricht sie uns, dass wir am Montag unsere konkreten Aufgaben erfahren werden.
Nach der Mittagspause habe ich das schönste Erlebnis. Wir dürfen mit in den Englischunterricht der dritten Klasse. Vor mir sitzen ungefähr 15 kleine wissbegierige Kinder die nur darauf warten mit uns sprechen zu dürfen.
Ich suche mit meinen Augen vergeblich die reihen nach Zigeunern ab. Die Klasse besteht nur aus Slowaken. Ich finde das aber nicht schlimm und freu mich mit den kleinen „ Hello; Good morning, good afternoon und good bye zu üben. Sie freuen sich sehr drüber das wir da sind und singen uns sogar ein slowakisches Kinderlied vor.

Mein Gesicht schmerz mir schon, weil ich ständig lächele und mich so über die Kleinen freue. Es ist kein Schmerz der wehtut. Es ist ein Schmerz der einen daran erinnert, dass man sich gerade sehr freut.
Als die Stunde vorbei ist kommen zwei Kinder nach vorne und bekomm das zwei Bilder geschenkt. Ich scheine also einen sehr liebevollen Eindruck auf die Kinder zumachen.
Als wir gehen schauen uns die Kinder nach. Sie wollen wissen, ob wir nächste Woche wieder in ihren Unterricht kommen. Ich kann es kaum erwarten wieder in diese Klasse zu gehen und den Kindern Englisch beizubringen.
Dienstag werde ich dort wieder Unterrichten. Ich habe mir zwei Spiele ausgedacht. Wir lernen die Tiere und ein paar Adjektive und ich bin unheimlich gespannt auf diese Stunde.

Der erste Tag

Am Mittwoch begann dann endlich der Ernst des Lebens. Morgens um 5 vor Sechs klingelte mein Wecker. Aufstehen war angesagt. Verschlagen wanderte ich ins Badezimmer und machte mich frisch. Zähneputzen, Waschen eben alles was man nach dem Aufstehen macht. Kurz darauf stand ich in der Küche und machte mir mein erstes Frühstück in der Slowakei. Leider braucht meine Mitbewohner etwas länger im Bad.
Noch ahnte ich nicht wie folgen schwer seine morgendliche Duschorgie auch für mich wird. Doch als ich dann frierend an der Bushalte stelle stand realisierte ich sehr schnell was es für mich bedeutete.
Richtig. Wir verpassten unseren Bus und uns blieb nichts anderes übrig, als ungefähr 2km im Nebel zum Bahnhof zu laufen.
Dort angekommen löste ich mein erstes Ticket.
Letanovce, prosim! Und im Handumdrehen hielt ich eine Fahrkarte in der Hand, welche mich zu meiner zukünftigen Arbeitsstelle bringen wird.

Wenige Minuten später kam der Zug. Es macht keinen schönen Eindruck. Die Wagons waren als und die letzte Innenreinigung war anscheinend auch schon mehrere Monate her. Doch es ist zum Glück nur eine Station und nach einer kurzen Fahrt durch dichten Nebel erreichten wir Letanovce.
Es war ein komisches Gefühl am Bahnhof . Ich hörte lauten Gesang, der von rechts aus zu meinem Ohr durch den Nebel dran. Das sind die Zigeuner dachte ich mir. Und wenige Minuten später sah ich sie vor mir. Menschen, denen man es ansieht, dass sie ohne Wasser, und Elektrizität in kleinen Hütten hausen.
Menschen mit brauen vielsagenden Augen.
Doch ich hatte nicht viel Zeit sie mir genauer anzusehen. Wir waren spät dran und mussten auf dem schnellsten Weg in unsere Schule.
Dort angekommen wurden wir vorgestellt. “Das sind zwei Jungen aus Deutschland die für das nächste Jahr hier arbeiten werden“ So oder so ähnlich müssen die Worte des Direktors gewesen sein. Leider konnte ich sie nicht richtig verstehen. Er hat auf slowakisch mit meinen zukünftigen Kolleginnen gesprochen.
Einen kurzen Moment später kommt eine junge Frau auf uns zu. Sie sieht sehr hübsch auf uns hat eine sehr positive und liebevolle Ausstrahlung. Es ist die Deutschlehrerin an der Schule und damit unsere erste Ansprechperson. Als mir klar wird, dass ich viel Zeit mit dieser jungen Frau, die Zuzanna heißt, verbringen werde freue ich mich.
Kurz darauf lerne ich auch Silvia kennen. Sie ist die Englischlehrerin und damit auch eine Ansprechperson. Mehr Kolleginnen lerne ich jedoch nicht kennen. Die meisten Sprechen keine Fremdsprache und können sich nicht mit uns unterhalten.
Immer wieder kommen jedoch junge Frauen auf uns zu die sich mit einem lächeln und einen freundlichen Handschlag vorstellen. Meine Ängste, nicht herzlich aufgenommen zu werden verfliegen und ich fühle mich sofort wohl.

Kurz darauf geht es in die erste Stunde. Wir gehen mit Zuzanna mit. Unsere Aufgaben kennen wir noch nicht, deswegen laufen die ersten drei Tage so ab, dass wir entweder mit in den Deutsch-, Englisch oder Slowakisch unterricht gehen.

Meine Dritte Stunde ist Englisch in der fünften Klasse und das erste mal fühle ich mich gebraucht. In der Klasse sitzen drei Roma- Kinder. Der Rest ist weiß. Es sind deutlich mehr und ich wundere mich etwas, weil ich anderes erwartet hätte.
Trotzdem spürt man den Unterschied zwischen Roma und nicht Roma. Während die Slowaken ohne Probleme die Zahlen von eins bis zehn auf Englisch aufsagen schauen die Roma- Kinder nur hilflos in die Runde. Sie können die Zahlen nicht und da der Rest der Klasse die Zahlen schon kann bemüht sich die Lehrerin nicht sehr darum sie noch mal für die Romas zu erklären. Ich sehe meine Chance zum ersten mal den direkten Kontakt mit einem Roma zu knüpfen und knie mich vor die zwei Tische. Vorne sitz Terezia und Julia. Hinten sitzt Vladimir, der sich aber selbst Vladi nennt. Ich versuche mit ihnen die Zahlen zu wiederholen und sie ihnen noch mal zu erklären. Meiner Meinung nach saugen sie jedes meiner Worte auf und genießen die Aufmerksamkeit, die ich ihnen schenke.
Auf die Frage „rozumies?“ (verstehst du?) lächeln mich alle drei zufrieden an und nicken zaghaft. Das war der erste Eindruck den ich von den Roma- Kindern an meiner Schule erfahren durfte. Die drei sind mir sofort ans Herz gewachsen. Ich weiß nicht ob das gut oder schlecht ist. Ich freue mich nur auf die nächsten Stunden mit ihnen.
Der erste Tag vergeht schneller als ich denken kann.Und schon finde ich mich wieder im Zug nach Hause.

Die verrückteste Wohngemeinschaft seit es Wohngemeinschaften gibt

Es war ein sehr lustiger Abend. Pia und ich kamen auch eine sehr lustige Idee. Wir überlegten, uns die bestmöglichste Kleidung für das nächste Seminar auf das wir gehen. Klar war uns von anfang an, dass wir unsere Individualität nach außen kehren wollen. Nach einem kurzen Blick in unsere Kleiderschränke standen unsere Outfits fest. Sergej fehlte jedoch noch. Wir mussten lange auf ihn einreden, bis er endlich auch seine Lieblingsleggings anzog. Hier könnt ihr das Ergebnis unseres kleinen Umstylings sehen. Ich finde uns richtig hübsch. Anschließend haben wir uns dann noch draußen getroffen um etwas in unseren neuen Sachen zu feiern. Ihr könnt euch glaub ich vorstellen, welch einen Spaß wir hatten. Selbst Sergej war mit dabei.


Er wollte eben nicht die Stimmungsbremse sein. Nach unserem kleinen Ausdruckstanz auf der Terrasse, war er jedoch auch der erste, der sein Kostüm wieder auszog.



Das war aber kein Grund für mich auszuhören. Und so hatten Pia und ich noch jede Menge Spaß.
Das war echt ein schöner Abend, der mir sicherlich nach lange ein lächeln auf meine Lippen zaubern wird.

Rückblick Teil 3

Ihr werdet es nicht glauben aber ich war wandern.
Meine beiden Mitbewohner wollten sich unbedingt das slowakische Paradies anschauen. Und da ich keine Spaßbremse bin, bin ich mitgegangen.
Ich hatte es bereuht, wenn ich es nicht gemacht hätte, denn das slowakische Paradies, besonders die Schlucht Sucha Bela, ist atemberaubend und wunderschön.
Natur Pur.

Für einen aus unserer Gruppe ( Sergej ) war die Wanderung allerdings nicht so schön. Er hatte nämlich keine Karte, nach der er uns führen konnte. Pia und mich störte das ziemlich wenig. Es war eine wunderbare Erfahrung für mich einfach drauf loszulaufen und nicht nachzudenken. Hätten wir nämlich ernsthaft darüber nachgedacht, hätten wir die Tour abbrechen müssen weil wir uns hätten verlaufen können und bla bla bla.Aber das ist nicht passiert und es war grandios. Diese Erfahrung vom einfach machen und nicht immer ständig darüber nachdenken und vorher stundenlang nach Sicherheiten suchen will ich nicht missen. Es ist ein völlig anderes Lebensgefühl gewesen, was von der Natur nochmal unterstützt wurde. Ich kann euch nur raten einfach mal etwas zu machen ohne vorher die Risiken abzuwegen und darüber nach zu denken was passieren könnte.
Pia und Mir hat die Tour sehr gefallen. Wir haben auch zwischendurch einfach unserer Schuhe ausgezogen und sind durch den kleinen Fluss gelaufen. Nachdem wir ungefährt zwanig mal festgestellt haben, wie gut es hier unseren Nichten Gefallen würde sind wir dann auch zu dem Entschluss gekommen unsere Schuhe wieder anzuziehen. Auf einerseite war es ein völlig neues Erlebnis die Steine unter den Füßen viel intensiver zu erleben, auf der anderen Seite war es auch anstrengend, denn nicht jeder Stein war glatt und manchmal tat es schon etwas weh. Umso beeindruckter war es für uns, welchen Luxus wir eigentlich besitzen. Wir können uns Schuhe anziehen. Vorher habe ich noch nie über meine Schuhe nachgedacht, aber eingentlich sind sie etwas wunderbares und ein richtiges Luxusgut. Denn ohne Schuhe wäre das Leben unheimlich schwer und anstrengend. Aber vielmehr noch habe ich ein Gefühl für meine Füße bekommen. Sie sind an meinem Körper aber sie sind die Körperteile zu denen ich den geringsten Bezug habe. Unsere Haare lassen wir regelmäßig scheiden. Wir färben sie und bemühen uns, dass sie gut aussehen. Unseren Händen gönnen wir oft eine wohltuende Creme. Wir machen Sport für einen flachen Bauch oder einen straffen Po. Aber was machen wir für unsere Füße? Nicht viel würde ich sagen. Doch ohne unsere Füße wären wir vollig abhänig. Wir könnten nicht mehr laufen.
Nachdem Pia und ich über dieses spannende Thema nachgedacht hatten und wir unsere Schuhe wieder an den Füßen hatten, konnten wir gleich etwas schneller durch Sucha Bella laufen, was besonders Sergej erfreute. Er konnte sich der Diskussion nicht besonders anschließen. Ich glaube er sieht viele Dinge einfach als normal an und nicht als etwas besonders. Für mich sind meine Füße seit dieser Wanderung allerdings etwas besonders.



Nach ungefähr einer Stunde Fussmarsch durch das enge Flussbett eines Bergflusses wurde es allmählig steiler. Ganz langsam wurde das beruhigende plätschern lauter und wilder. Wir näherten uns einem Wasserfall. Es war atemberaubend zu sehen wie dieser kleine lieblich aussehende Fluss zu einem wilden Wasserfall wurde. Und noch atemberaubender war es an der Seite des Wasserfalles nach oben zu klettern.



Sucha Bella ist echt eine Wanderung wert. Und wenn ihr mal Lust habt Natur Pur zu erleben, dann kommt einfach vorbei


Ein wenig hat mich das Slowakische Paradies auch an die Sächsische Schweiz erinnert. Und auch die Wanderung war ähnlich wie unsere tradionelle Familienwanderung zu Ostern durch die Sächsische Schweiz. Diese Gedanken haben mich zusätzlich erfreut.
Vielleicht sollten wir uns mal überlegen, das Osterwandern nicht mal in die Slowakei zu verlegen. ich glaub das wurde meinen Lieben Tanten viel Spaß machen.


Zum Abschluss winke ich euch noch mal. Ich steh oben auf dem Wasserfall. EIn tolles gefühl zu wissen, dass man etwas geschafft hat. Auch ohne Karte und Pläne. Man ist einfach losgelaufen und hat seine Ängste überwunden.
Nach diesem tag hab ich mich noch einmal mehr auf meine Arbeit in der Schule gefreut, denn ich habe mich auch vorgenommen einfach loszulaufen und es zu machen. Meine Ängste zu überwinden, nach vorne zu schauen und Spaß zu haben.

In diesem Sinne wünsche ich euch alles Liebe. macht einfach mal was verrücktes ohne ständig darüber nachzudenken, was passieren könnte.

Ich hab euch lieb und drück euch.
Mirco


Rückblick Teil 2

Die erste Nacht in meinem neuen Bett hatte ich gut überstanden und ich wahr fit für den zweiten Tag in der slowakischen Provinz. Da unser Kühlschrank leer war und wir alle drei frei hatten, machten wir uns mit dem Bus auf nach Poprad.
Poprad ist eine größere Stadt in der Nähe und hat ungefähr 50.000 Einwohner. Für slowakische Verhältnisse ist das schon fast eine Großstadt.
Dort mit dem Bus angekommen haben wir erstmal die Stadt besichtigt.

Irgendwie war in Poprad genauso viel los wie in Bratislava, was ich total verwundert hat. Immerhin ist Bratislava die Hauptstadt. Naja wer weiß. Auf jedenfall haben wir einen tollen Einkaufsstand gefunden.





Die Mützen stehn uns doch. Das müsst ihr zugeben.
Selbstverständlich hab ich mir auch ein leckeres Eis gegönnt bevor wir den Supermarkt unsicher gemacht haben.
Ich glaub von uns dreien bin ich der jenige, der am meisten über das Geld wacht.
Wärend die anderen beiden immer alles in den Korb gelegt haben, habe ich immer die Preise verglichen.
Trotzdem haben wir am Ende viel zu viel eingekauft.
Das ganze wäre ja auch nicht so schlimm gewesen, wenn wir mit einem Auto dagewesen wären.
Aber wir sind ja Buskinder. Also mussten wir uns tierisch mit dem Einkauf abschleppen. Zum Glück gibt es hier riesige Einkaufstüten.
Am Abend habe ich dann mit der Pia und dem Sergej das Nachtleben von Hrabusice unsicher gemacht.
Ok ich geb es zu... ich übertreibe maßlos.
Hier gibt es zwei Pubs, die beide spätestens um Elf schließen weil die Bedienung nach Hause will.
In einem Pub findet man die Leute die gerne und regelmäßig in den Pub gehen. Im anderen Pub ist das ganze etwas ruhiger. Hier sieht man nur ab und zu einen stark alkoholisierten Slowaken. Aber dafür regelmäßig drei Deutsche. Richtig uns=)
Wir bevorzugen nämlich den etwas ruhigeren Pub.
Liebe Grüße nach Deutschland
der Mirco

Rückblick Teil 1

Endlich habe ich wieder Internet und kann euch berichten wie es mir ergeht.
Allerdings ist schon eine lange Zeit vergangen und ich muss euch vieles erzählen.
Aber am besten fange ich ganz vorne an. Am 9. September hieß es in Bratislava Kofferpacken.
Unser Mentor Roman ist nach Bratislava gekommen um uns in seinem Auto mit nach Hrabusice zu nehmen.
Doch da gab es ein kleines Problem.
In einen kleinen alten Skoda passen nicht drei vier Menschen und das Gepäck von drei Menschen.
Das Auto wurde gnadenlos vollgepackt und die Reise ging los.
Jedoch nicht für mich. Es hat lediglich meine kleine Reisetasche und mein Spielekoffer in das eh schon überladene Auto gepasst.

Sichtlich erleichtert, dass ich diesen Höllentrip nicht mitmachen musste, hatte ich also noch einen Abend mit meinen neuen amerikanischen Freunden, die am nächsten Tag mit mir, mit dem Zug nach Poprad fahren sollten.

Die letzte Nacht in Bratislava war sehr eigenartig für mich. Einerseits freute ich mich, dass es endlich losgeht. Andererseits war ich mir gar nicht mehr so sicher ob es wirklihc losgehen soll

Nichts desto trotz bin ich dann am nächsten Morgen mit der Emelie, Lisa und mit dem Sepp in den Zug gen Osten gestiegen.

Nach vier lustigen aber auch nachdenklichen Stunden Zugfahrt stieg ich dann in Porad aus und wurde schon von Roman ( er ist ein Zigeuner und wird uns helfen in der ersten Zeit in der Fremde klarzukommen) erwartet.

Diesmal passte auch das gesammte Gepäck in das kleine Auto und ich für mit meinem neuen Aufpasser in meine Heimat für die nächsten elf Monate.

Die fahrt war einfach nur spannend.
ich habe versucht auch nur jedes kleine Detail mit meinen Augen aufzunehmen und zu verarbeiten.
Aufgeregt wurde ich, als ich danndas Ortseingangsschild von Hrabusice erblickte.
"Jetzt geht es richtig los" dachte ich mir.
Sobald die Autotür geschlossen wurde starte für mich ein kleiner Strudel.

Die Gasteltern kamen, mir wurde die Wohnung gezeigt, alles war neu und flog regelrecht an mir vorbei. Ich hatte kaum Zeit alles richtig zu sehen und war einfach nur von allem neuen Überwältigt.


In diesem Haus werde ich die nächsten elf Monate leben. Wir wohnen unten. Familie Klein oben.
Ich finde das Haus ist nicht sehr slowakisch. Von außen könnte man es auch gut in ein deutsches Dorf einordnen. Ich persönlich finde das etwas Schade. Die ganze Straße ist voll mit kleinen quadratischen, einstöckigen Häusern, die von außen winzig aussehen. Und ich werde in solch einem großen Haus wohnen.

Die Straße in der ich lebe, möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Diese zwei Ansichten waren das erste was ich von meinem neuen zu Hause gesehen habe.


Es hat mich ein wenig an früher erinnert. Denn wenn mich meine Erinnerungen nicht täuschen gab es in Kleinkmehlen vor zehn oder zwölf Jahren auch noch Stromleitungen die man gesehen hat.
Nachdem ich auf den zweiten Blick doch noch festgestellt habe, dass ich in Osteuropa bin und nicht in einem Dorf in Deutschland habe ich das Haus getreten.
Zuerst sieht man einen langen dunklen Flur, der direkt zu Küche hinführt.


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Die Küche ist klein aber fein. Auf der einen Seite ist eine Kochzeile. Besonders faziniertend fand ich den mix aus Moderne und Altem. Wir müssen auf einem Gasherd kochen. Aber können uns unser Essen auch in der Mikrowelle fertig machen. Irgendwie fehlt da für mich die Mitte.
Einen Fernseher haben wir auch in der Küche. Sergej ist ganz begeistert von ihm.
Ich mag ihn noch nicht so, denn momentan habe ich nicht das Verlangen nach deutschen Fernsehprogrammen.
Wichtig ist auch das Bad. Was ich sehr lustig finde.
In der Slowakei ist es üblich, dass das Klo und das Bad getrennt sind. So auch bei uns.
Wir haben im Bad eine Dusche und Badmöbel, die man in jedem europäischen Badezimmer finden wird.
Bei der Verteilung des Platzes hatte ich allesdings etwas Pech.
Da ich der letzte war, der ankam waren die besten Plätze schon weg, aber es geht auch so=).





Ja und zu gutes letzt noch das Klo. Sehr unspektakulär. Der größte Nachteil vom Klo ist allerdings, dass es kein Fenster hat.
Das stört mich schon ein wenig, aber daran ändern werde ich nichts können.




Ja, das wars jetzt erstmal von den ersten Eindrücken, die ich gewonnen habe.
Das Haus ist in Ordnung, die Familie ist nett udn wohl fühl ich mich auch.

Über mein Schlafzimmer werder ich später berichten. Noch ist es sehr unaufgeräumt und ich kann euch keine Bilder davon zeigen. Ich hoffe ihr versteht das.
Heute gibts noch jede Menge von mir zu Hören. Deswegen sag ich nur bis gleich.
Lieben Gruß
Mirco


Donnerstag, 17. September 2009

Mir gehts gut

Hej ihr Lieben

Ich wollte mich nur mal eben schnell bei euch melden..

noch habe ich kein internet und muss in der Schule ans Netz. Mir gehts gut und ich melde mich sobald ich Zeit habe

Kuesschen

Dienstag, 8. September 2009

Beruhigung

Damit ihr ganz beruhigt seien könnt, dass ich auch in der Slowakei meinen Spaß haben werde. Und ich definitiv Leute finde mit denen ich Dummheiten machen kann möchte ich euch an diesem Bild von meiner Mitbewohnerin der Pia und mir beweisen.

Ich glaube wir werden jede Menge Spaß haben.

So jetzt ist aber wirklich Schluss. Ich bin jetzt im Bett, denn ich muss auch noch ein wenig slowakisch für den Abschlusstest morgen lernen.

Lieb euch
Mirco

Vorstellung=)

Ich war gerade noch dabei meine Bilder durch zuschauen. Dabei habe ich noch einige gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Das bin ich mit meinem neuen besten Freund in der Innenstadt=) er liegt die ganze Zeit nur rum und schaut den Frauen unter die Rücke=)

Allerdings ist das auch Sepps neuer bester Freund=) Sepp kommt aus den USA und wird ganz in meiner Nähe wohnen. Irgendwie ist er ein bisschen verückt=) Naja wie die Amis eben sind...

Und hier bin ich noch mal zu sehen=) Einmal mit der Viola (oben). Sie wird in Bratislava bleiben udn zusammen mit Agnes und Julia eine WG aufmachen. In die ich natürlich immer eingeladen bin=)

Und hier nebenan bin ich mit der Emely zu sehen. Sie kommt auch aus den USA und ist echt lustig drauf. Ich mag sie. Und was ich auch schön finde. Sie wird auch ganz in meiner Nähe wohnen, sodass besuche immer möglich sind=)

Ich hoffe euch gefallen die Bilder

Ich geh jetzt schlafen=) Morgen wird ein langer Tag. Ich drück euch

Mirco

I love Bratislava... Mi Lubim Bratislave... Ich liebe Bratislava

Ich habe mich etwas in die Stadt verliebt und ich möchte euch die schönen Eindrücke nicht vorenthalten.
Deswegen kommen hier jetzt ein paar Bilder aus der Hauptstadt der Slowakei=)

Und zwar könnt ihr hier die engste Straße von Bratislava sehen=)

Das ist das berühmte Bratislaver Theater

Hier zu sehen ist ein Altes Haus in der Innenstadt. Ich weiß nicht ob es besonders ist aber es hat mich faziniert! Und ich fas es wirklich schön.


Das ist die Burg von Bratislava=) Da muss ich immer vorbei laufen wenn ich in der Innenstadt feiern war und dann zu unserem Studentenwohnheim muss. Aber dieser Anblick entschädigt mich.


Und hier sieht man Bratislava bei Nacht. Ich steh da gerade auf der Novy Most ( Neue Brücke ) und fotografiere die Dunej ( Donau )
Ich wünsch euch viel Spaß mit den Bildern=)
Euer Hobbyfotograf Mirco




Mit Mirco durch die Slowakei

Ahoj ihr Lieben!
Ich heiße euch willkommen bei meinen kleinen Stadtführung=)
Hier steh ich gerade vor dem St. Martins Dom in Bratislava.
Da war ich gerade mit den anderen auf dem Weg in die Stadt.
Dort haben wir uns am Busbahnhof getroffen um zu einer Burg, ganz nah an der Grenze zu Österreich zu fahren.
Nach ungefähr 30 Minuten Busfahrt kamen wir alle dann auch dort an.
Und was dort so schönes passiert ist könnt ihr hier sehen.












Einmal mit der Milena und dann mit der Agnes fotogafiert.

Und dann hier noch mal mit der Viola. Das war eucht ein lustiger Ausflug. man konnte von der Burg aus auf der einen Seite die Donau sehen und auf der anderen Seite Weinberge.
Das war richtig schön. Dannach ging es dann auch wieder nach Bratislava.
Der Abend war auch total schön. Auf der Marktplatz war ein Konzert. Es hat eine Ungarisch- Jüdische Folklore-Band gespielt.
das war sehr lustig weil wir getanzt haben und wirklich viel Spaß hatten.
Montag ging dann wieder der Sprachkurs weiter.
Wir haben eine neue Leherin, die versucht nur slowakisch mit uns zu sprechen. das ist auf Dauer wirklich anstrengend.
Montag ist nichts weiter passiert. Am Nachmittag haben wir mit Nata über unsere Einsatzstellen gesprochen. Ich hab erfahren, dass ich in eine konservative katholische Schule komme. Na Prost Mahlzeit. Das kann ja was werden.
Da mus sich richtig stark sein um!
Ich glaube nämlich schon, dass ich da oft anecken werde.
Am Montagabend waren wir dann aber erstmal wieder in der Stadt unterwegs und haben noch mal einen drauf gemacht.
Der Club war nicht ganz so nach meinem Geschmack, aber lustig war es trotzdem.
Allerdings fiel das Aufstehen heute morgen extrem schwer!
Aber ihr kennt mich=) Ich steh immer wieder auf=)
Ja somit brach der vorletzte Tag in Bratislava für mich an.
Vormittags war wie gewohnt Sprachkurs und am Nachmittag hatten wir Freizeit.
Allerdings war ich mit dem Sergej unterwegs.
Wir waren in irgend so einer komischen Galerie. naja Bilder halt.
Auf jeden fall war ich den ganzen tag zu Fuss unterwegs.
ich glaub nicht wie viel ich hier laufe.
Das ist unglaublich.
Jeden Tag mindestens einmal in die Stadt und wieder zurück... Und da läuft man ungefähr 45Minuten.
Also echt kein Zuckerschlecken.
Aber was solls.. ich überlebs.
Mittlerweile ist der ganzen Gruppe auch bekannt, dass ich nicht gerne laufe, weil ich ständig rummecker=)
Die finden es dann immer total lustig wenn es wieder heißt
"komm wir gehen in die Stadt"
Ja jetzt verbringe ich also gerade meinen letzten Abend in Bratislava! Vor mir steht der Aufbruch in eine spannende Zeit.
Ich bin auf der einen Seite unheimlich froh, dass es endlich losgeht. Aber auf der anderen Seite auch etwas Wehmütig, dass ich schon wieder von liebgewonnen Menschen wie der Agnes oder der Viola abschied nehmen muss.
Aber so ist das eben im Leben=)
Ich melde mich bei euch sobald es geht.
ich weiß nicht wann das seien wird, weil ich nicht genau weiß wie das Internet in unseren Haus in Hrabusice läuft.
Aber ich werde euch auf jeden fall berichten.
Vielleicht gibts auch morgen noch mal einen kleinen Eintrag.
Ihr sollt auf jeden Fall noch wissen , dass ich euch lieb habe und ihr in meinen Gedanken seid.
Liebste Grüße
Mirco

Samstag, 5. September 2009

Noch ein schönes Lied

Da habe ich doch glatt noch was vergessen.
Heute haben wir nämlich ein schönes Lied im Sprachkurs gelernt!
Wenn wir uns mal wieder treffen sing ich euch das mal vor.
Ich find es echt schön!

Der Text is auch irgendwie fazinierend für mich!
Es ist ein Zigeunerlied, welches allerdings in die Slowakische Sprache übersetzt wurde.

/: Ide postar ide,
telegram mi nesie :/
/: Ked´ som ho citala, citala
vlasy si trhala trhala,
dzamore, dzamore, dzamore,
ja nechcem ho :/

/: Ide suhaj ide,
pravym ockom zmurkne :/
/: Ked´ som ho videla videla,
hned´som ho l´ubila l´ubila,
dzamore, dzamore, dzamore,
nel´ubim ce :/

Also es geht um eine Frau die Post von ihrem Mann bekommt.
Allerdings ist diese Post nicht so schön!
Als sie den Brief liest verflucht sie ihren Mann
und fordert ihn auf zu gehen, da sie ihn nicht mehr als Mann will.

Dann kommt in der zweiten Strophe eines Tages ein schöner Junger Mann in das Dorf. Die Frau sieht ihn und verliebt sich sofort in ihn.
Darauf hin fordert sie ihren Mann erneut auf zu gehen und sagt ihm, dass sie ihn nicht mehr liebt! Sie hat sich in den jungen schönen Mann verliebt!

Klingt jetzt vielleicht nicht ganz so spannend, aber wenn ihr das lieg singt ist das total schön.

So ich sag jetzt Tschüsschen mit Küsschen!

Wir lesen uns
Mirco

Meine Herde

Hallo ihr Lieben!

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich immer von den anderen Feiwilligen erzähle aber ihr gar nicht so genau wisst, wer das eigentlich alles ist!
Also hier mal von links nach rechts=)
Zuerst die vorderste Reihe:
Milena, Lisa(aus den USA), Emily(aus den USA), Julia und Viola.
Jetzt die zweite Reihe:
David, Leo, Sepp(aus den USA), Agnes, meine Wenigkeit und Pia.
Und in der letzten hintersten Reihe findet sich der Sergej wieder.

Das sind also die leute, mit denen ich die ersten zwei Wochen in Bratislava verbringe.
Wir sind schon ne duffte Truppe. Ich fühl mich in deren Mitte auf jedenfall wohl!

Ansonsten gibt es noch nicht wirklich viel zu erzählen. Der Sprachkurs läuft ganz gut. Heute haben wir einen kleinen Test geschrieben und ich hatte sage und schreibe 37 von 40 Punkten. Gut Oder?

Ja bis auf den Sprachkurs und die Treffen mit Nata passiert hier aber nicht viel.
Der ware Stress kommt erst noch, aber irgendwie werde ich mir von Tag zu Tag sicherer, dass ich genau das Richtige mache!

Heute Abend gehen wir wieder etwas feiern. Diesmal wollen wir in das Studentenviertel. Ich bin schon ganz gespannt und freu mich drauf, hoffe aber gleichzeitig, dass es nicht wieder anfängt zu regnen.
Gestern hatte es nämlich geregnet und das war nicht ganz so schön.

Joar morgen werden wir alle gemeinsam in die Kirche gehen. Danach fahren wir auf irgendeine Burg, die ganz in der Nähe von Bratislava ist.
Mal schauen was mich da erwartet. ich geh mal ganz stark davon aus, dass es wieder ein unheimlicher Fussmarsch wird!

Ansonsten kann ich euch noch ein paar Eigenheiten von den Slowaken erzählen.
Undzwar kann es euch, falls ihr mal in der Slowakei in einen Pub geht, passieren, dass ihr gegen zehn gebeten werden den Pub zuverlassen obwohl er bist elf offen hat, weil die Bedienung Feierabend machen will.
Außerdem dürft ihr euch auch nicht wundern, wenn ihr nichts zu trinken bekommt.
Die bedienen die Gäste hie rnur wenn sie Lust dazu haben.
Und wenn dann mal eine Bedienung an den Tisch kommt heißt es "A leider wir haben nicht mehr das Bier sie müssen wählen etwas anderes ich komme in 5 Minuten wieder"
Ja das ist die Slowakei. Irgendwie komisch.

Wenn ich mich mal besuchen kommt müsst ihr auch unbedingt mal Kofola kosten. Das ist die slowakische Cola!
Das ganze schmeckt allerdings eher nach kaltem Kinderpuntsch.
Aber ist trotzdem irgendwie lecker.

Nun gut!
Ich werd noch ein paar E-mails schreiben.
Ich lass von mir hören und Grüß euch ganz doll.
Fühlt euch gedrückt.

Euer Mirco