Endlich ist es wieder soweit und ich nehme mir die Zeit um euch von mir aus der Slowakei zu erzählen.
Heute werde ich euch etwas von der Ukraine erzählen. Es liegt zwar schon etwas länger zurück aber ich war dort.
Vor zwei Wochen machte ich mich auf nach Humenne um Michaela zu besuchen.
Der eigentliche Grund war Michaela selbst. Sie ist aus Österreich und beendet ihr freiwilliges Jahr Ende März. Da ich sie sehr mag wollte ich sie noch mal besuchen.
Sie wohnt im wunderschönen Osten der Slowakei und naher der ukrainischen Grenze.Da wir für den Samstag keinen speziellen Plan hatten entschlossen wir uns für das Abenteuer und zogen noch meine liebste Agnes aus Bratislava mit ins Boot.

Der Ausflug startet mitten in der Nacht um 4Uhr. Wir mussten so zeitig aufstehen um den Zug zu bekommen, der uns zum Bus in die Ukraine fahren sollte.
7Uhr war Abfahrt vom Bus und ich bekam schon etwas Angst als der Busfahrer nicht sehr erfreut über uns reagierte.
Seine Worte waren nur „das gibt Ärger an der Grenze! Was wollt ihr denn in der Ukraine?“
Auf einmal waren wieder alle Geschichten von anderen Freiwilligen da, die über ihre Ukraineausflüge die abenteuerlichsten Sachen erzählen. Korruption und strenge Grenzkontrollen waren meine Hauptängste.
An der Grenze angekommen mussten wir erst mal ein kleinen Zettel ausfüllen. Name Wohnort, Grund der Reise, Länge des Aufenthaltes, Busnummer und lauter solche Sachen.
Dann kam eine Grenzbeamtin nahm unsere Reisepässe mit und verschwand. Etwas zwanzig Minuten später kam sie wieder und wir durften aus der Slowakei ausreisen.
Das heißt aber noch längst nicht, dass wir in die Ukraine einreisen dürfen.
Wieder hieß es warten und wieder wurden unsere Pässe kontrolliert.Endlich konnten wir nach etwas zwei Stunden an der Grenze in die Ukraine.
Das ganze dauerte so lange, weil wir die EU verließen und in ein Nicht EU- Staat einreisten. Dazu kommt, dass die Slowakei zum Schengenraum gehört und damit auch die Außengrenze des kontrollfreien Europas besitzt.
In der Ukraine dauerte die Fahrt selbst nur noch zehn Minuten bis in die nächst größere Stadt Uzhorod. Dort hielt der Bus und drei junge Europäer betraten zum ersten mal den Boden des nicht EU-Auslandes.
Wir fühlten uns ziemlich verloren und brauchten erst mal Zeit um uns zu orientieren. Überall kyrillische Schriftzeichen, alte Autos, sehr viel herumstreunende Hunde und viele Menschen.Die meisten von ihnen erfüllten das Klischee. Pelzmützen, alte Omas mit Kopftüchern und weiten Röcken, Pelzmäntel, aufgetakelte Frauen im aufwendigen Kostüm und abgemagerte junge Mädchen, die einen Schönheitsideal nachrennen katastrophale Straßen, alles grau in grau und die Armut an jeder Ecke.

Nachdem wir Geld gewechselt hatten machten wir uns erst mal auf die Suche nach einem Kaffee. Den gefunden und genossen begannen wir mit der Stadtbesichtigung. Wir wollten im billigen Osteuropa shoppen gehen aber mussten schnell feststellen, dass die Kleidung genauso teuer wie in Deutschland ist. Nichts mit Billigeinkauf. Selbst in den heruntergekommenen Markthallen fanden wir nicht das was wir suchen und wir sollten es auch den ganzen Tag über nicht finden.
Nichts desto trotz saugten wir mit jedem Schritt Eindrücke auf. Es war noch mal eine Spur ärmer aussehend als die Slowakei. Aber da wir uns schon an den slowakischen Standart gewöhnt hatten waren wir alle drei nicht wirklich geschockt.
Nichts desto trotz saugten wir mit jedem Schritt Eindrücke auf. Es war noch mal eine Spur ärmer aussehend als die Slowakei. Aber da wir uns schon an den slowakischen Standart gewöhnt hatten waren wir alle drei nicht wirklich geschockt.
Jetzt kommen ein paar Bilder aus der Stadt.


Dann fanden wir einen Supermarkt und ich konnte erahnen, warum es in der Ukraine soviel Alkoholiker gibt.
Neben der Käsetheke war die Alkoholtheke an der man sich für 50cent einen Schnaps oder ein 0,5l Bier für 35cent für Zwischendurch kaufen konnte.
Auch Zigaretten gab es wohin das Auge reichte und die Preise waren lächerlich.
Eine Schachtel für 50cent.
Generell sind solche Sachen oder Lebensmittel in der Ukraine für uns Spottbillig, also vergaßen wir unsere Kleidungsstücke, die wir eigentlich wollten und deckten uns mit anderen Waren ein.=)
Dann sollte es wieder nach Hause geht und auch noch mal richtig spannend werden.
Wir sind davon ausgegangen, dass der Busfahrer Euro nehmen wird und haben uns keim Rückfahrticket gekauft.
Das war aber ein Problem, denn der Busfahrer hat nur Leute in den Bus gelassen, die sich ein Ticket vorher gekauft hatten.
Wir bekamen Panik.
So schnell es ging zum Ticketschalter. Doch wir hatten nichts mehr vom ukrainischen Geld.
Zum Glück hat die nette Frau hinter der Scheibe unsere Euros doch noch genommen, ließ sich aber recht viel Zeit beim ausstellen unsere Tickets.
Dann endlich in der Hand rannten wir zum Bus und hatten unheimlich großes Glück, dass wir die letzten drei freien Plätze ergattert haben.
Alle die nach uns kamen hatten Pech. Der Bus hatte keinen Sitzplatz mehr frei und fuhr einfach ab.
Ich hatte die ganze Zeit bis zur Grenze Angst, das war einfach alles etwas zu viel für mich.
Die Ausreise war dann auch anstrengender als die Einreise. Zwar kamen wir leicht aus der Ukraine raus aber nicht mehr so leicht in die Slowakei (und damit in das Kontrollfreie Europa) rein.
Nach drei ein halb Stunden waren wir dann endlich wieder in der Slowakei.Eigentlich war die ganze Aufregung umsonst aber so ist das eben, wenn man etwas zum ersten Mal macht.
Ja das war mein ukrainisches Erlebnis und zusammenfassend kann ich sagen, dass Klischees schon irgendwo ihren Ursprung haben und die Ukraine einfach noch mal ein riesiges Stück mehr in der Armut und Korruption versinkt, denn zwischen den ganzen alten und fast auseinanderfallenden Autos hat man auch recht oft einen nigelnagelneuen Mercedes oder andere Luxusautos gesehen, bei denen man sich irgendwo fragt wie man sich das leisten kann.
Mir geht es jedenfalls gut und ich Grüße euch ganz lieb.Lasst es euch gut gehen und ich verspreche euch, dass ich bald wieder von mir hören lasse mit den nächsten Abenteuern im Gepäck.
Neben der Käsetheke war die Alkoholtheke an der man sich für 50cent einen Schnaps oder ein 0,5l Bier für 35cent für Zwischendurch kaufen konnte.
Auch Zigaretten gab es wohin das Auge reichte und die Preise waren lächerlich.
Eine Schachtel für 50cent.
Generell sind solche Sachen oder Lebensmittel in der Ukraine für uns Spottbillig, also vergaßen wir unsere Kleidungsstücke, die wir eigentlich wollten und deckten uns mit anderen Waren ein.=)
Dann sollte es wieder nach Hause geht und auch noch mal richtig spannend werden.
Wir sind davon ausgegangen, dass der Busfahrer Euro nehmen wird und haben uns keim Rückfahrticket gekauft.
Das war aber ein Problem, denn der Busfahrer hat nur Leute in den Bus gelassen, die sich ein Ticket vorher gekauft hatten.
Wir bekamen Panik.
So schnell es ging zum Ticketschalter. Doch wir hatten nichts mehr vom ukrainischen Geld.
Zum Glück hat die nette Frau hinter der Scheibe unsere Euros doch noch genommen, ließ sich aber recht viel Zeit beim ausstellen unsere Tickets.
Dann endlich in der Hand rannten wir zum Bus und hatten unheimlich großes Glück, dass wir die letzten drei freien Plätze ergattert haben.
Alle die nach uns kamen hatten Pech. Der Bus hatte keinen Sitzplatz mehr frei und fuhr einfach ab.
Ich hatte die ganze Zeit bis zur Grenze Angst, das war einfach alles etwas zu viel für mich.
Die Ausreise war dann auch anstrengender als die Einreise. Zwar kamen wir leicht aus der Ukraine raus aber nicht mehr so leicht in die Slowakei (und damit in das Kontrollfreie Europa) rein.
Nach drei ein halb Stunden waren wir dann endlich wieder in der Slowakei.Eigentlich war die ganze Aufregung umsonst aber so ist das eben, wenn man etwas zum ersten Mal macht.
Ja das war mein ukrainisches Erlebnis und zusammenfassend kann ich sagen, dass Klischees schon irgendwo ihren Ursprung haben und die Ukraine einfach noch mal ein riesiges Stück mehr in der Armut und Korruption versinkt, denn zwischen den ganzen alten und fast auseinanderfallenden Autos hat man auch recht oft einen nigelnagelneuen Mercedes oder andere Luxusautos gesehen, bei denen man sich irgendwo fragt wie man sich das leisten kann.
Mir geht es jedenfalls gut und ich Grüße euch ganz lieb.Lasst es euch gut gehen und ich verspreche euch, dass ich bald wieder von mir hören lasse mit den nächsten Abenteuern im Gepäck.
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