Montag, 14. Juni 2010

ein Stückchen Indien

Es war heiß und die Sonne knallte auf die Erde. Da wir eh alle schon verbrannt waren, machte es uns nicht so viel aus. Nur um unseren Kopf hatten wir etwas Angst.Aber wozu hat man denn Tücher.
Punkt eins ging es los.
Die Gruppe (sechs Deutsch, fünf Franzosen und eine Brasilianerin) machte sich auf ins Osada. Angeblich sollte da ein Festival mit Romamusik sein.
Wir staunten nicht schlecht, als wir einen Reisebus im Osada sahen und an der ganzen Sache wohl wirklich was dran zu seine schien.
Im Osada angekommen hört man schon die Musik und die Kinder empfangen uns und führten uns zur kleinen provisorisch zusammen gebastelten Bühne.

auch mein allerliebster Alex war mit Marien und einem anderen Cousin dabei
Eine Gruppe von etwa 15 Roma im Alter von 5 bis 30 tanzte und sang zu traditioneller Roma Musik. Entdeckt wurde sie in Frankreich als sie als Vorband für eine bekannte französische Gruppe auftreten durften.Das ganze machte richtig Spaß und getanzt wurde nicht nur auf der Bühne.

Gabrielle, unsere Brasilianerin machte sich gut als Tänzerin

Auf dem Weg zum nächsten Abendteuer mussten wir und auch mal abkühlen.

Anschließend durften wir endlich den Badefluss unserer Romakinder besichtigen.
Es blieb aber nicht beim besichtigen.
Zum einen war es unerträglich heiß, zum anderen haben wir es den Kindern versprochen.
So schmissen wir uns in die Fluten des Hron und badeten zusammen mit dem Halben Osada.
Ein wunderbares Erlebnis.Die Bilder gibt es hier.




Ich musste ein bisschen an Indien denken. Jede Menge kleine dunkelhäutige Menschen, die sich im kalten Nass abkühlen. Unzählig viele Kinder die überall rumspringen und braunen leicht riechendes Wasser.
An einigen Stellen wurden Kinder gewaschen. An anderen bewiesen sich die Halbstarken in dem sie von der Brücke in den Fluss sprangen.
Eigentlich haben nur noch die Kühe dazwischen gefehlt.
Es war eine ausgelassene Stimmung und die Kinder waren spürbar traurig, als wir uns auf den Heimweg machten.

Der Tag endete mit einem Deutsch- Französischem Grillabend bei uns im Garten.
Ich will mich an dieser Stelle noch mal dafür entschuldigen, dass meine Einträge nicht mehr so regelmäßig sind, aber es passiert einfach so viel, dass man gar nicht mehr so oft die Zeit dazu findet.

In der Schule genieße ich meine Letzten Tage und bekomm mit jedem vergangen Tag etwas mehr Angst vor dem Tag an dem es „Ahoj, maj sa, dovidenia“ heißen wird.
Und auch die Besuche im Osada machen immer mehr Spaß. Ich hab mir einen Fussball gekauft, damit wir mit den Kindern Fussball spielen können.
Es war eine sehr gute Idee.

So meine Lieben daheim gebliebenen. Das war die Aufarbeitung der letzten Wochen.
Jetzt habt ihr erst mal wieder zu lesen und vielleicht bin ich beim nächsten Mal etwas schneller mit dem schreiben.

Liebste Grüße Mirco

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