Donnerstag, 4. Februar 2010

Ich hab mich in sie Verliebt

Ich sehe sie fast jeden Tag und bewundere ihre Schönheit. Ich habe ein gewisses Gefühl von Heimat, wenn ich nach einer Reise wieder nach Letanovce komme und sie sehe.
Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn sich die Nebelschwaden verziehen und ich sie erblicken kann.
Ich habe mich ein bisschen verliebt. Verliebt in ein Gebirge, die Tatra.

Bevor ich in die Slowakei gekommen bin habe ich schon viel über die Tatra von anderen Freiwilligen gehört.
Die Tatra sei wirklich lustig, weil sie zwar ein Hochgebirge ist aber man links und rechts vorbeischauen kann und lauter solche Sachen.

Ich bin schon seid 5 Monaten in der Slowakei, aber in dieser Zeit habe ich die Tatra nur von der Ferne bewundern können. Dies sollte sich allerdings ändern.
Letzte Woche fragte mich eine Lehrerin ob ich nicht am Wochenende Lust hätte mir ihr und ihrer Familie einen Ausflug zu machen.Ich war überglücklich, da es eigentlich die erste Einladung von einer meiner neuen Kolleginnen war.
Obwohl ich nicht wirklich verstanden habe wohin es geht war ich über glücklich und freute mich riesig auf Sonntag.

Dann war es endlich soweit. Morgens um 8Uhr wollten wir uns treffen. Ich war gespannt wo es hin geht und wie der Ausflug wird, denn ein wenig mulmig war mir schon. Da die Lehrerin weder Deutsch noch Englisch spricht hatte ich etwas Angst vor der Kommunikation aber es stellte sich schon nach den ersten Minuten klar, dass meine Zweifel unbegründet waren. Mein slowakisch ist zwar nicht gut, aber es hat gereicht. Im Auto habe ich dann auch endlich verstanden, dass wir einen Ausflug zum wandern in die Tatra machen. Zum Glück hat die Martina (so heißt die Lehrerin) zwei 7-jährige Kinder, sodass ich keine Angst vor einer anstrengenden Wanderung haben musste.

Am Tag zuvor hatte es auch endlich ein bisschen geschneit. So begrüßte mich die Tatra in einem weißen Kleid und leider verschleiert im Nebel.
Trotzdem war der Ausflug einfach wunderbar und ich hatte jede Menge Spaß.
Es war unheimlich interessant den Einblick in eine junge slowakische Familie zu haben. Auf einer Seite sehr modern auf der anderen eher altmodisch und konservativ. Wir haben sehr viel gelacht und Spaß gehabt auf der Tour.Ich war das erste Mal in einer Berghütte und habe echten selbstgemachten Speck mit Brot gegessen.


Hier ist unsere Wandergruppe.

Martina, die Lehrerin der 2B, eine Zigeunerklasse in der ich oft bin um mit den Kindern zu rechnen, ihre beiden Kinder Jakub und Karolina, beide sind 7 Jahre alt und ein zwillings Geschwisterpaar, und ihr Mann Jan, der richtig lustig war und ein paar Brocken Deutsch konnte.

Ich habe den Ausflug genossen und kann euch sagen, dass die Tatra auf jeden Fall auch eine Reise wert ist. Vor allem im Winter.
Ich lasse einfach ein paar Bilder sprechen.





Ich schicke euch endlich auch einige winterlichen Grüße aus der Slowakei. Euer Mirco

1 Kommentar:

  1. das klingt ja sehr gut, und die bilder sehen sehr schön aus :) viele winterlichen Grüsse aus Finnland! (ich hab ingerdwie dein blog gefunden, und es ist nett zu hören, wie es dir geht :) so viele liebe grüsse von annakaisa :)

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