Auch unter den Roma gibt es Unterschiede.
Das ist eigentlich jedem klar und das man nicht alle über einen Kamm scheren darf müsste ja auch jeder wissen. Ich durfte es letztens hautnah erleben.
Zwar bekommt man schon einen kleinen Einblick in unserer Schule, denn zwischen den Kindern vom Osada und denen, die direkt in Letanovce wohnen, liegen Welten.
Während die einen eher die typischen Klischees, wie „sie sind Faul“ „Ihre Hygiene ist schlecht“ „sie sind dreckig“ und so weiter bestätigen, fallen die anderen überhaupt nicht durch dieses Muster und leiden unter diesen Vorurteilen.
Samstag sollte der Tag sein, an dem ich wieder ein Stück weiter in die Romawelt eintauchen kann.
Roman, ein Zigeuner, der sich eigentlich regelmäßig um uns kümmern soll hatte und auf eine Tour durch drei Romadörfer eingeladen.Auf der Liste standen Spisske Tomasovce, dass Heimatdorf von Roman, Vydrnik, dort arbeitet Pia in einer Schule und das Romska Osada von Letanovce.
Drei Dörfer in denen Zigeuner leben und drei Dörfer die man nur schwer miteinander vergleichen kann.
Zuerst ging es nach Spisske Tomasovce. Roman führte und stolz durch seinem Dorf.
Große neugebaute Häuser, gute Straßen und Stromleitungen, nur an den Menschen, die überall vor ihren Häusern standen oder die Kinder die uns neugierig bestaunten konnte man erkennen, dass man hier in einer Siedlung ist, die überwiegend von Roma bewohnt wird.Die Leute dort haben fließend Wasser, Strom und Gas. Sie führen ein ganz normales Leben, gehen arbeiten und können sich ein gewissen Luxus leisten.
Das ist eigentlich jedem klar und das man nicht alle über einen Kamm scheren darf müsste ja auch jeder wissen. Ich durfte es letztens hautnah erleben.
Zwar bekommt man schon einen kleinen Einblick in unserer Schule, denn zwischen den Kindern vom Osada und denen, die direkt in Letanovce wohnen, liegen Welten.
Während die einen eher die typischen Klischees, wie „sie sind Faul“ „Ihre Hygiene ist schlecht“ „sie sind dreckig“ und so weiter bestätigen, fallen die anderen überhaupt nicht durch dieses Muster und leiden unter diesen Vorurteilen.
Samstag sollte der Tag sein, an dem ich wieder ein Stück weiter in die Romawelt eintauchen kann.
Roman, ein Zigeuner, der sich eigentlich regelmäßig um uns kümmern soll hatte und auf eine Tour durch drei Romadörfer eingeladen.Auf der Liste standen Spisske Tomasovce, dass Heimatdorf von Roman, Vydrnik, dort arbeitet Pia in einer Schule und das Romska Osada von Letanovce.
Drei Dörfer in denen Zigeuner leben und drei Dörfer die man nur schwer miteinander vergleichen kann.
Zuerst ging es nach Spisske Tomasovce. Roman führte und stolz durch seinem Dorf.
Große neugebaute Häuser, gute Straßen und Stromleitungen, nur an den Menschen, die überall vor ihren Häusern standen oder die Kinder die uns neugierig bestaunten konnte man erkennen, dass man hier in einer Siedlung ist, die überwiegend von Roma bewohnt wird.Die Leute dort haben fließend Wasser, Strom und Gas. Sie führen ein ganz normales Leben, gehen arbeiten und können sich ein gewissen Luxus leisten.
Man merkt sofort, dass diese Menschen stolz darauf sind was sie geschafft haben. Trotzdem haben sie es schwer in der slowakischen Gesellschaft, da die Vorurteile überall sind. Roman erzählt uns, dass es schwer ist als Roma Arbeit zu finden, da slowakische Unternehmen bevorzugt Slowaken einstellen.
Vydrnik las ich auf dem Ortseingangsschild. Ich war schon oft in Vydrnik aber noch nie im Romaviertel. Man sieht es vom Zug aus und ich hab mich schon oft gefragt wie es dort aussieht.Schon beim aussteigen wurde mir bewusste, dass man hier in einer ganz anderen Welt ist als in Spisske Tomasovce. Vereiste Sandwege, Häuser die nicht verputzt sind und Kinder die in dreckigen Sachen auf dem mit Müll übersätem Dorfplatz Fussball spielen.

Ich fühlte mich aber auch zum ersten Mal an diesem Tag unwohl. Auf der Straße standen jede Menge junger Männer, die uns misstrauisch begutachteten. In diesem Moment kam ich mir sehr stark wie ein Fremder vor und bei jedem Foto, dass ich machte auch wie ein gieriger Tourist, der Armut sehen will. Es war kein schönes Gefühl. Um so glücklicher war ich, als auf dem weiteren Weg durch das Dorf immer wieder Kinder mit ihren Eltern zu uns kamen und uns freundlich begrüßten.Endlich konnten sie das deutsche Mädchen sehen, von dem ihre Kinder immer zu Hause erzählen.
Es ging ins Romska Osada von Letanovce.
Da ich bereits dort war wusste ich, was mich erwartet. Trotzdem war ich entsetzt.
An diesem tag habe ich drei Romasiedlungen gesehen und die Unterschiede zwischen allen drein haben mich entsetzt.
Die Menschen in Letanovce haben nichts. Weder fließend Wasser noch Strom noch sonst einen Luxus.
Allerdings sind sie selbst an dieser Lage auch nicht ganz unschuldig.Viele von den Roma gehen nach England arbeiten um sich Geld zu verdienen. Allerdings wird dieses Geld nicht genutzt um die Wohnsituation zu verbessern sondern für die nächste Party auf den Kopf gehauen.
Doch auch hier kamen nach wenigen Minuten Kinder auf uns zu die Ich kannte. Es waren Kinder aus meiner Schule und sie waren höchsterfreut mich und die anderen zu sehen. Sofort wurden wir mit Fragen gelöchert warum wir gekommen sind, was wir hier machen wer Pia n. ist, ob wir schon einen Frau beziehungsweise einen Mann haben und lauter solche Sachen,
Es war ein schönes Gefühl zu wissen, dass sich die Kinder über den Besuch freuen und man ihnen wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Und es hat mich und Pia in unserem Vorhaben einmal wöchentlich irgendetwas für diese Kinder zu machen (Spielnachmittag, basteln oder so was in der Art) bestätigt.Wir wollen so schnell wie möglich anfangen, damit wir unsere Zeit bis Ende Juli auch noch gut ausnutzen können.

Nach diesem Besuch im Osada ging wieder zurück nach Hause und wir hatten viel Zeit über das Erlebte nachzudenken.
Einerseits war es schön zu sehen, dass es Roma gibt, die mit allen Mitteln versuchen ein gutes Leben zu haben und auch eine gute und vielleicht etwas gerechtere Zukunft für ihre Kinder wollen.
Auf der anderen Seite war es auch niederschmetternd, dass es Roma gibt, die scheinbar zufrieden mit ihrer Situation sind, oder jede Hoffnung aufgegeben haben um etwas daran zu ändern.
Es hat mich auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, dass ich als kleiner Freiwilliger nichts an dem gesamten Problem in Südost Europa ändern kann.
Allerdings kann ich als kleiner Freiwilliger sehr große andere Sachen vollbringen. Ich kann den Kindern aus Letanovce zeigen, dass es auch weiße gibt, die nicht sofort in den Vourteilen stecken. Und ich kann den Kindern im Osada Aufmerksamkeit schenken. Ich kann ihnen zeigen, dass jedes einzelne von ihnen etwas besonderes ist. Ich glaube, dass brauchen diese Kinder ganz besonders und ihr lächeln oder eine Umarmung ist mir Dank genug dafür und bestätigt mich darin, dass ich dieses Jahr gemacht habe.
Ich kann die Welt nicht verbessern, aber ich kann kleinen Menschen, die sonst nichts zum lachen haben ein lächeln ins Gesicht zaubern und sie für einige Momente schenken, in denen sie ihren tristen Alltag zwischen Schlamm und Dreck vergessen können.
Ich wünsch euch was und melde mich in den nächsten Tagen noch mal um vom letzten Wochenende zu erzählen. Bis dahin euer Mirco
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