Nachdem ich gerade Desperate Housewives geschaut habe und nun nicht wirklich weiß was ich machen soll, aber ich beschlossen mich an den Computer zu setzen und euch ein bisschen von mir zu erzählen.
Heute ist Mittwoch. Die Mitte der Woche. Bald ist Wochenende. Heute Morgen klingelte 5:55 der Wecker. Als ich meine Augen öffnete wollte ich sie gleich wieder schließen, denn draußen war es noch dunkel.
Ich habe nichts gegen das frühe aufstehen. Aber ich habe es gegen das Aufstehen im Dunkeln.
Das macht wirklich keinen Spaß und kostet jeden Morgen aufs neue große Überwindung.
Nichts desto trotz habe ich es aber geschafft mich aus meinen warmen Bett zu schleppen. Nach einem wunderbaren Frühstück mit frischem Brot, Omas leckerer Marmelade, Frischkäse, Gurken und Tomaten machte ich mich dann auf den Weg nach Vydrnik. 7:17Uhr fährt da der Zug und da ich gemütlich laufen möchte verlasse ich jeden morgen ungefähr 6:45Uhr das Haus.
Zum Glück wurde es gerade hell und ich muss nicht im Dunkeln laufen. Davor graut es mir schon ein wenig wenn ich an den Dezember oder Januar denke.
Jedenfalls bin ich dann gemütlich nach Vydrnik gelaufen. Ok, ich habe es mir vorgenommen bin aber nicht dazu gekommen, denn nach ungefähr der Hälfte des Weges hielt ein Auto neben mir und der Fahrer fragte mich freundlich ob er mich mitnehmen soll.
Natürlich sage ich da nicht nein!
So kam es, dass ich nun schon zum dritten mal morgens von netten Slowaken zum Zug gefahren werde.
Mein slowakisch ist schwer richtig mies aber für einen netten Smalltalk im Auto reicht es alle mal. Von daher kann ich den netten Leuten auch immer etwas erzählen und dann wünsch ich ihnen noch einen wunderschönen Tag beim Aussteigen, in der Hoffnung, dass sie mich am nächsten Morgen wieder mitnehmen.
Naja, deswegen war ich heute schon etwas eher am Bahnhof und hatte noch Zeit mich zu setzten und ein bisschen in mich zu gehen. Lange konnte ich aber nicht in meinen Gedanken schwelgen. Mit dem Zug ging es dann nach Vydrnik, wo schon David und Janetta auf uns warteten. Ich hatte ihnen heute extra zwei Bonbons mitgenommen, da die Kaugummis ja nicht so gut ankamen. Allerdings kam ich gar nicht dazu sie ihnen zu geben, denn es wartete noch jemand am Bahnhof auf mich. Misko, der Informatiklehrer an unsere Schule stand da und bestand darauf, der er uns zur Schule fährt. Natürlich sage ich auch da nicht nein.
In der Schule angekommen, konnte ich heute zum ersten mal von Anfang an bei der morgendlichen Gebetsrunde teilnehmen. Das war echt spannend und hat Spaß gemacht. Ich kann sogar schon ein bisschen die slowakischen Lieder mitsingen.
In den ersten beiden Unterrichtsstunden habe ich nicht viel gemacht. Ich war nicht im Unterreicht und habe im Lehrerzimmer Vokabeln gelernt. In der dritten Stunde habe ich dann einen Test für den Deutschunterricht vorbereitet. Danach musste ich in die erste Klasse eine Aufsicht machen. Das ist immer ganz lustig, weil die kleinen Kinder sich riesig über mich freuen. Leider ist die Klasse aus 100% Slowaken.
Nach dieser Aufsicht war ich im Deutschunterricht dabei. Die Kinder mussten meinen Test schreiben. Sie lernen gerade die Zahlen.
Anscheinend bin ich ein guter Lehrer, denn es gab nur Einsen, Zweien und Dreien. Keine Vier und keine Fünf. Sogar Lukas, er ist Roma und ihm fällt das Lernen unheimlich schwer hat eine Drei geschafft. Er war stolz wie Oskar und ich war glücklich.
Nach dieser Stunde habe ich fünf kleine Romakinder zum Bus gebracht. Eigentlich könnten sie den Weg auch alleine gehen aber sicher ist sicher. So stand ich heute wieder zwanzig Minuten an der Bushaltestelle und passte auf die fünf kleinen auf, während sich eine riesige Menschentraube um mich sammelte, die wild auf mich einredete.
Das ist wirklich anstrengend. Zum einen verstehe ich kaum etwas, weil alle slowakisch sprechen und zum anderen verstehe ich manchmal mein eigenes Wort nicht, weil es so laut ist.
Aber es ist immer wieder ein Erlebnis und ich bin wahnsinnig froh, wenn dann endlich der Bus kommt und ich wieder in die Schule gehen kann.
Normalerweise gehe ich dann in den Schulklub und spiel dort mit den Kindern. Heute gab es allerdings eine kleine Planänderung.
Zuzanna hat uns in Letanovce eine Wohnung gesucht und diese sollten wir alle drei besichtigen.
Ja ihr habt richtig gehört. Vielleicht ziehe ich bald um.
Der Grund dafür ist ganz einfach. Die fahrt von Hrabusice nach Letanovce ist unheimlich umständlich und wir müssen sehr viel laufen. Noch ist das kein Problem, aber im Winter bei
-20°C kann das schon zu einem Problem werden. Zuzanna findet das unverantwortlich und deswegen will sie, dass wir nach Letanovce ziehen.
Naja, deswegen waren wir uns heute diese Wohnung anschauen und ich muss sagen, dass sie mir gefällt. Ich fände es auch praktischer in Letanovce zu wohnen, allerdings sind wir drei und Pia ist nicht ganz davon überzeugt.
Wir werden sehen wie die Sache ausgeht, ich halte euch aber auf dem Laufenden.
Nach der Wohnungsbesichtigung hat uns dann Zuzanna noch nach Hause eingeladen, Es gab einen köstlichen Tee und Palacinky. Palacinky sind eigentlich nichts anderes als Plinse (Pfannkuchen für alle die nicht wissen was Plinse sind).
Joar so kam es, dass ich einen sehr schönen Nachmittag hatte und den in einen schönen Abend mit Desperate Housewives ausklingen lassen habe.
Jetzt ist es schon ganz schön spät geworden und ich werde mich jetzt duschen gehen.
Danach geht’s auch schon wieder ab ins Bett und so schnell es geht ins Traumland.
Ich sende euch Liebe Grüße und wünsche euch eine wundervolle Gute Nacht.
Ich lass bald wieder etwas von mir hören.
Euer Mirco
PS: Ich werde diesen Text erst morgen veröffentlichen können, weil bei uns gerade das Internet streigt.
Freitag, 30. Oktober 2009
Montag, 26. Oktober 2009
Es tut mir so leid
Ich muss mich bei euch endschuldigen, aber momentan ist es verdammt schwer euch auf dem laufenden zu halten.
Seit einigen Tagen spinnt bei uns in Hrabušice das Internet und ich kann keinen neuen Eintraege veroeffentlichen.
Ich muss in der Schule an den PC, aber hier will ich nicht meinen Blog schreiben.
Deswegen muesst ihr etwas Geduld haben.
Ich kann euch aber sagen, dass es mir sehr gut geht und alles in bester Ordnung ist.
Macht euch keine Sorgen!
Ich melde mich wieder sobald, wir Internet in Hrabušice haben.
Dicke Umarmung fuer euch
Mirco
Seit einigen Tagen spinnt bei uns in Hrabušice das Internet und ich kann keinen neuen Eintraege veroeffentlichen.
Ich muss in der Schule an den PC, aber hier will ich nicht meinen Blog schreiben.
Deswegen muesst ihr etwas Geduld haben.
Ich kann euch aber sagen, dass es mir sehr gut geht und alles in bester Ordnung ist.
Macht euch keine Sorgen!
Ich melde mich wieder sobald, wir Internet in Hrabušice haben.
Dicke Umarmung fuer euch
Mirco
Montag, 19. Oktober 2009
Versprochen ist versprochen
So ihr Lieben.. Jetzt ist es schon Montag und ich habe euch noch gar nicht von der letzten Woche erzählt.
Es wird Zeit das jetzt zu machen.
Im allgemeinen war die Woche nicht wirklich spannend. Trotzdem gab es einige Situationen, die mich bewegt haben.
Wie ihr wisst, fahre ich immer mit dem Zug nach Letanovce. Seid einigen Tage freue ich mich richtig endlich in Letanovce anzukommen. Der Grund dafür sind Janetta und David.
Die beiden wohnen in der Romasiedlung und müssen jeden Morgen ungefähr zwei Kilometer zur Schule laufen.
Seid einigen Tagen warten die beiden allerdings immer auf uns und erwarten uns wie ein kleines Empfangskomitee am Bahnhof in Letanove. Wir laufen dann immer zusammen mit den Beiden zu Schule und reden ein bisschen.
Meistens läuft es auf die Fragen „ Habt ihr gut geschlafen? Freut ihr euch auf die Schule? Wie geht es euch? Und ist euch kalt?“ heraus, da mein Slowakisch noch ziemlich dürftig ist.
Trotzdem macht es Spaß zu sehen, wie die beiden sich freuen mit uns zu gehen.
Man merkt irgendwie, dass sie unsere Aufmerksamkeit genießen. Kein Wunder! Beide haben sieben Geschwister und ich bezweifle ziemlich, dass sich die Eltern ausreichend um die beiden kümmern.
Sie sind auch immer sehr glücklich, wenn sie feststellen, dass wir uns am nächsten Tag immer noch an ihre Namen erinnern.
Allerdings habe ich am Freitag einen kleinen Fehler gemacht.
Ich haben ihnen in meiner Gutmütigkeit gesagt, dass ich ihnen Montag (also heute) etwas Süßes mitbringe. Na ja das habe ich heute leider vergessen. Allerdings haben es die Kinder nicht vergessen und mit meinem Versuch sie mit Kaugummis zufrieden zu stellen ist richtig in die Hose gegangen. Ich muss beim nächsten mal unbedingt in Poprad eine Tüte Gummibärchen oder so was kaufen. Ich mein versprochen ist schließlich versprochen.
Ja weiter im Text. Was hat mich noch bewegt in der letzten Woche? Ich glaube, ich realisiere langsam, dass das Problem was die Roma und die Slowaken haben viel zu groß ist um es in den nächsten zwanzig Jahren zu lösen.
Die Kinder gehen zwar in die Schule aber niemand in der Familie hat Interesse daran, dass die Kinder auch was lernen. Teilweise kommen sie ohne Schulzeug in die Schule und sitzen nur ihre Zeit ab.
Das führt natürlich dazu, dass die Kinder nichts lernen und genauso wie sie in die Schule kommen, die Schule auch wieder verlassen. In die Schule zu gehen und sich zu bilden, ist bei den Roma in Letanovce nicht wirklich selbstverständlich.
Ich bin allerdings der Meinung, dass der erste Schritt zur Problemlösung die Bildung ist.
Die Kinder müssen lesen und schreiben lernen. Sie müssen lernen wie man rechnet und vor allem müssen sie ein gesundes Sozialverhalten erlernen.
Momentan nehmen die Romakinder nur Bruchteile davon mit. Aber besser als nichts. Meine Hoffnung ist es, dass die Generation, die jetzt in die Schule geht bei ihren Kindern etwas mehr Wert auf die Bildung legt. Und diese Generation noch mehr bei ihren Kinder. So könnte man das Problem vielleicht in 60.. 70 Jahren lösen. Aber dann ist es definitiv zu spät.
Ach ja das ist alles so kompliziert, ich versteh es selbst nicht. Auf jeden Fall bin ich schon mehrmals zu der Erkenntnis gekommen, dass ich mit meinem Freiwilligendienst nichts verändern werde.
Ich kann nur ein gutes Vorbild sein und hoffen, dass sich die Kinder an mir ein Beispiel nehmen.
Ja genug mit dem anstrengenden Themen. Mir ist nämlich gerade noch etwas eingefallen. Ich war am Dienstag mit der Pia in Poprad shoppen. Es tat so gut und war Balsam für die Seele. Zum einen, weil wir ohne Sergej unterwegs waren und das echt entspannend war. Und zum anderen, weil shoppen eh immer glücklich macht.
Man konnte mal die ganzen Probleme und Bilder die man jeden Tag von Armut und solchen Sachen sieht ausblenden und kurz vergessen.
Eigentlich ist auch das Shoppen ein unheimlicher Luxus, denn ich vorher gar nicht so zu schätzen wusste. Wir können einfach so in einen Laden gehen und uns das kaufen was wir wollen. Warme Sachen wenn es kalt ist und kurze Hosen für den Sommer. Wir sind so vermögend, dass wir nicht in Secondhand Shops gehen müssen und die Sachen tragen müssen, die schon Menschen vor uns an hatten.
Genau aus dem Grund bereue ich es kein Bisschen in die Slowakei gegangen zu sein. Ich lerne hier Sachen zu schätzen, die vorher für mich selbstverständlich waren. Aber es ist definitiv nicht alles selbstverständlich. Nicht einmal mein Jahr in der Slowakei ist selbstverständlich, denn ein Großteil der Menschen auf der Welt könnten sich so ein Jahr nicht mal im Ansatz leisten.
Es ist eine wunderbare Chance für mich die Welt mit anderen Augen zu sehen und ein bisschen habe ich damit schon angefangen.
In diesem Sinne werde ich mich jetzt von euch verabschieden und euch eine wundervolle Woche wünschen. Ich vermisse euch und drück euch fest.
Grüße nach Deutschland aus der schönen Slowakei.
Euer Mirco
Es wird Zeit das jetzt zu machen.
Im allgemeinen war die Woche nicht wirklich spannend. Trotzdem gab es einige Situationen, die mich bewegt haben.
Wie ihr wisst, fahre ich immer mit dem Zug nach Letanovce. Seid einigen Tage freue ich mich richtig endlich in Letanovce anzukommen. Der Grund dafür sind Janetta und David.
Die beiden wohnen in der Romasiedlung und müssen jeden Morgen ungefähr zwei Kilometer zur Schule laufen.
Seid einigen Tagen warten die beiden allerdings immer auf uns und erwarten uns wie ein kleines Empfangskomitee am Bahnhof in Letanove. Wir laufen dann immer zusammen mit den Beiden zu Schule und reden ein bisschen.
Meistens läuft es auf die Fragen „ Habt ihr gut geschlafen? Freut ihr euch auf die Schule? Wie geht es euch? Und ist euch kalt?“ heraus, da mein Slowakisch noch ziemlich dürftig ist.
Trotzdem macht es Spaß zu sehen, wie die beiden sich freuen mit uns zu gehen.
Man merkt irgendwie, dass sie unsere Aufmerksamkeit genießen. Kein Wunder! Beide haben sieben Geschwister und ich bezweifle ziemlich, dass sich die Eltern ausreichend um die beiden kümmern.
Sie sind auch immer sehr glücklich, wenn sie feststellen, dass wir uns am nächsten Tag immer noch an ihre Namen erinnern.
Allerdings habe ich am Freitag einen kleinen Fehler gemacht.
Ich haben ihnen in meiner Gutmütigkeit gesagt, dass ich ihnen Montag (also heute) etwas Süßes mitbringe. Na ja das habe ich heute leider vergessen. Allerdings haben es die Kinder nicht vergessen und mit meinem Versuch sie mit Kaugummis zufrieden zu stellen ist richtig in die Hose gegangen. Ich muss beim nächsten mal unbedingt in Poprad eine Tüte Gummibärchen oder so was kaufen. Ich mein versprochen ist schließlich versprochen.
Ja weiter im Text. Was hat mich noch bewegt in der letzten Woche? Ich glaube, ich realisiere langsam, dass das Problem was die Roma und die Slowaken haben viel zu groß ist um es in den nächsten zwanzig Jahren zu lösen.
Die Kinder gehen zwar in die Schule aber niemand in der Familie hat Interesse daran, dass die Kinder auch was lernen. Teilweise kommen sie ohne Schulzeug in die Schule und sitzen nur ihre Zeit ab.
Das führt natürlich dazu, dass die Kinder nichts lernen und genauso wie sie in die Schule kommen, die Schule auch wieder verlassen. In die Schule zu gehen und sich zu bilden, ist bei den Roma in Letanovce nicht wirklich selbstverständlich.
Ich bin allerdings der Meinung, dass der erste Schritt zur Problemlösung die Bildung ist.
Die Kinder müssen lesen und schreiben lernen. Sie müssen lernen wie man rechnet und vor allem müssen sie ein gesundes Sozialverhalten erlernen.
Momentan nehmen die Romakinder nur Bruchteile davon mit. Aber besser als nichts. Meine Hoffnung ist es, dass die Generation, die jetzt in die Schule geht bei ihren Kindern etwas mehr Wert auf die Bildung legt. Und diese Generation noch mehr bei ihren Kinder. So könnte man das Problem vielleicht in 60.. 70 Jahren lösen. Aber dann ist es definitiv zu spät.
Ach ja das ist alles so kompliziert, ich versteh es selbst nicht. Auf jeden Fall bin ich schon mehrmals zu der Erkenntnis gekommen, dass ich mit meinem Freiwilligendienst nichts verändern werde.
Ich kann nur ein gutes Vorbild sein und hoffen, dass sich die Kinder an mir ein Beispiel nehmen.
Ja genug mit dem anstrengenden Themen. Mir ist nämlich gerade noch etwas eingefallen. Ich war am Dienstag mit der Pia in Poprad shoppen. Es tat so gut und war Balsam für die Seele. Zum einen, weil wir ohne Sergej unterwegs waren und das echt entspannend war. Und zum anderen, weil shoppen eh immer glücklich macht.
Man konnte mal die ganzen Probleme und Bilder die man jeden Tag von Armut und solchen Sachen sieht ausblenden und kurz vergessen.
Eigentlich ist auch das Shoppen ein unheimlicher Luxus, denn ich vorher gar nicht so zu schätzen wusste. Wir können einfach so in einen Laden gehen und uns das kaufen was wir wollen. Warme Sachen wenn es kalt ist und kurze Hosen für den Sommer. Wir sind so vermögend, dass wir nicht in Secondhand Shops gehen müssen und die Sachen tragen müssen, die schon Menschen vor uns an hatten.
Genau aus dem Grund bereue ich es kein Bisschen in die Slowakei gegangen zu sein. Ich lerne hier Sachen zu schätzen, die vorher für mich selbstverständlich waren. Aber es ist definitiv nicht alles selbstverständlich. Nicht einmal mein Jahr in der Slowakei ist selbstverständlich, denn ein Großteil der Menschen auf der Welt könnten sich so ein Jahr nicht mal im Ansatz leisten.
Es ist eine wunderbare Chance für mich die Welt mit anderen Augen zu sehen und ein bisschen habe ich damit schon angefangen.
In diesem Sinne werde ich mich jetzt von euch verabschieden und euch eine wundervolle Woche wünschen. Ich vermisse euch und drück euch fest.
Grüße nach Deutschland aus der schönen Slowakei.
Euer Mirco
Sonntag, 18. Oktober 2009
Frida
Darf ich euch vorstellen. Das ist Frida. Frida ist unser Hund. OK, eigentlich ist es der Hund unserer Vermieter, aber da wir immer eine Leckerei für die verfressene Frida haben, mag sie uns lieber als ihre richtigen Herrchen.
Leider ist das jetzt nicht das beste Bild. Dafür muss ich mich entschuldigen. Aber ich bin mir sicher im laufe des Jahres kann ich noch ein paar schöne Bilder von der lieben Frida machen
Ich bin jetzt verdammt müde und gehe schlafen. Mein Wochenrückblick kommt morgen. Versprochen!
Gute Nacht und Liebste Grüße
Mirco
Ich bin jetzt verdammt müde und gehe schlafen. Mein Wochenrückblick kommt morgen. Versprochen!
Gute Nacht und Liebste Grüße
Mirco
Ein Schauspiel
Tagelang hat sich die Hohe Tatra in Wolken gehüllt und man konnte nur erahnen was da gerade auf dem Berg passiert. Ich kannte den Tag kaum erwarten die Tatra endlich wieder zu sehen. Schließlich wollte ich unbedingt die verschneiten Gipfel sehen.
Bis Samstagmorgen musste ich warten. Als ich meine Augen öffnete wusste ich, dass heute der Tag sein wird an dem sich die Tatra enthüllt.
Ich schlüpfte in meine Jogginghose nahm zwei Briefe, die ich noch verschicken wollte und ging vor dir Haustür. Der Himmel war strahlend blau und die Luft glasklar. Ich atmete tief durch, machte meinen mp3- Player an und machte mich auf den Weg zur Post.
Leider musste ich feststellen, dass diese am Samstag zu hat. So machte ich mich wieder auf den Rückweg.
Allerdings blieb ich gleich wieder stehen, weil mir der Atem stockte. Da war sie, die schneebedeckte Tatra. Majestätisch ragte sie über die Dächer Hrabusices. Natürlich habe ich gleich für euch ein Bild gemacht. Allerdings ist es nicht einmal halb so schön wie die Realtität.

Nach diesem Anblick beschloss ich noch weiter zu gehen um die Tatra ganz zu sehen. So ging ich weiter Richtung Vydrnik und genoss meinen kleinen Spatziergang mit atemberaubenden Blick auf die Hohe Tatra und schöner Musik im Ohr.
Bis Samstagmorgen musste ich warten. Als ich meine Augen öffnete wusste ich, dass heute der Tag sein wird an dem sich die Tatra enthüllt.
Ich schlüpfte in meine Jogginghose nahm zwei Briefe, die ich noch verschicken wollte und ging vor dir Haustür. Der Himmel war strahlend blau und die Luft glasklar. Ich atmete tief durch, machte meinen mp3- Player an und machte mich auf den Weg zur Post.
Leider musste ich feststellen, dass diese am Samstag zu hat. So machte ich mich wieder auf den Rückweg.
Allerdings blieb ich gleich wieder stehen, weil mir der Atem stockte. Da war sie, die schneebedeckte Tatra. Majestätisch ragte sie über die Dächer Hrabusices. Natürlich habe ich gleich für euch ein Bild gemacht. Allerdings ist es nicht einmal halb so schön wie die Realtität.
Nach diesem Anblick beschloss ich noch weiter zu gehen um die Tatra ganz zu sehen. So ging ich weiter Richtung Vydrnik und genoss meinen kleinen Spatziergang mit atemberaubenden Blick auf die Hohe Tatra und schöner Musik im Ohr.
Der erste Schnee
Es war wunderbar und ich konnte meinen Augen kaum trauen.
Als ich Donnerstag aufwachte sah ich nicht schwarz sondern weiß. Es hatte geschneit und zwar nicht wenig.
Für mich war das ganze schon ziemlich aufregend, denn ich bin es nicht gewöhnt schon im Oktober Schnee zu sehen. Von daher habe ich mich ganz schnell angezogen und gefrühstückt und kannte es kaum erwarten den Weg zum Bahnhof nach Vydrnik anzutreten.
Es war wunderschön. Einige meiner Eindrücke habe ich euch fotografiert.
Schaut selbst.
Als ich Donnerstag aufwachte sah ich nicht schwarz sondern weiß. Es hatte geschneit und zwar nicht wenig.
Für mich war das ganze schon ziemlich aufregend, denn ich bin es nicht gewöhnt schon im Oktober Schnee zu sehen. Von daher habe ich mich ganz schnell angezogen und gefrühstückt und kannte es kaum erwarten den Weg zum Bahnhof nach Vydrnik anzutreten.
Es war wunderschön. Einige meiner Eindrücke habe ich euch fotografiert.
Schaut selbst.
Also ihr müsst zugeben, dass es wirklich schön aussieht.
Da kommt man sich gleich vor wie Weihnachten.
Ja so schön die Bilder auch aussehen leider lag der Schnee nicht lange. Ungefähr fünf Stunden später war schon wieder alles weg.
Liebste und winterliche Grüße von Mirco
Samstag, 10. Oktober 2009
der erste Regentag
Soar ich Lieben
Ich habe endlich wieder Zeit gefunden euch zu schreiben. Ich sitze gerade in meinem Zimmer und schaue aus dem Fenster. Sergej trifft sich gerade mit drei Mädchen aus Letanovce und Pia ist irgendwo in Poprad unterwegs.
Heute ist der erste Regentag in der Slowakei.
Als ich am Morgen aufgewacht bin klopften schon ganz leise die Regentropfen gegen das Fenstern.
Der Himmel ist grau und es sieht aus, als ob der Regen auch noch ein Weilchen anhalten würde.
Ich musste gerade auch feststellen, dass der letzte Eintrag schon fast einen Woche zurück liegt. Dafür muss ich mich endschuldigen. Ich hatte wenig Zeit in der Woche und war immer irgendwo unterwegs. Montag war ich zum Beispiel in Poprad und habe meinen ersten Einkauf vom eigenen Geld und nur für mich gemacht.
Es ist schon ein eigenartigen Gefühl zu wissen, dass sich der Kühlschrank nicht mehr von alleine füllt und man regelmäßig in einen Supermarkt gehen muss um wenigstens Brot und Wasser zu kaufen.
Aber keine Angst ich habe den Einkauf sehr gut gemeistert und mein Fach im Kühlschrank ist auch noch voll.
Ja Dienstag hatte ich keine Zeit für euch, weil ich unterwegs war.
Ich hatte nämlich ein Date=)
Ja, richtig gehört!
Nein, Mama du brauchst dir keine Sorgen machen ich pass auf mich auf und Pia hat auch ein Auge auf mich.
Mittwoch war einfach ein Gammeltag. Ich konnte mich nicht aufraffen und euch schreiben.
Die Entschuldigung für Donnerstag ist allerdings sehr plausibel. Wir waren alle drei in Poprad. Ein bisschen einkaufen und einfach mal wieder durch eine etwas größere Stadt laufen.
Allerdings haben wir ein wenig zu lange bebraucht und unseren Bus verpasst. Das hieß für uns drei Stunden auf den nächsten warten. Da kaum die Pizzeria gerade recht! Bei einer leckeren Kofula und wunderbaren Nudeln lässt es sich schon gut warten.
Den letzten Bus haben wir dann nicht verpasst und so kam es, dass wir gegen 22:30 doch noch unsere Wohnung erreichten.
Ja und gestern Abend war Freitag. Da hat man auch andere Sachen zu tun als einen Blog zuschreiben.
Eigentlich kann ich dem Regen heute recht dankbar sein, denn ich weiß nicht wo ich gerade wäre, wenn die Sonne scheinen würde.
So jetzt habe ich genug von meiner Woche geschrieben und ich werde euch noch ein wenig von meiner Arbeit berichten.
Ich habe jetzt einen richtigen Plan, der mir sagt wann ich in welchen Klassen aushelfe und im Unterricht mitmache. Viel habe ich jedoch noch nicht bewirkt. Ich glaube bis jetzt bin ich nur eine wirklich große Hilfe im Deutschunterricht. Aber ich bin recht zuversichtlich und denke, dass ich bald auch eigene Sachen auf die Beine stellen kann.
Allerdings möchte ich euch von Donnerstag berichten. Das war für mich ein sehr schöner Tag. Nachdem ich am Mittwoch Nachmittag auf dem nachhause Weg beschlossen habe mehr alleine zumachen und ich nicht immer mit Sergej in die Klassen zu gehen, setzte ich dass auch gleich am Donnerstag um.
Zuerst war ich beim Sportunterricht der dritten Klasse. Das hat echt Spaß gemacht und die Kinder fanden es Megalustig als ich auch anfing mich mit ihnen zu dehnen.
Danach war ich im Musikunterricht der ersten Klasse. Auch ein großer Spaß. Zuerst haben mir die kleinen Slowaken ein Lied vorgesungen, dann musste ich und so hat sich das die ganze Stunde hingezogen.
Und zu guter letzt bin ich auch noch alleine mit in die Englischstunde der dritten Klasse gegangen. Die war zwar nicht so spannend aber trotzdem unheimlich schön, denn ich war alleine da.
Zum ersten mal hatte ich das Gefühl, dass MEIN Jahr in der Slowakei beginnt.
Vorher war ich immer mit Sergej zusammen. Wir schlafen im selben Zimmer, wohnen in der gleichen Wohnung, nehmen am Morgen den selben Bus, gehen in die gleichen Klassen und kommen am Nachmittag mit den gleichen Bus nach Hause.
Ich hab manchmal echt das Gefühl, dass das nicht mehr MEIN Jahr sondern das Jahr von Sergej und Mirco ist. Umso glücklicher war ich am Donnerstag und ich habe für mich beschlossen wenigstens in der Schule so viel wie möglich alleine zu machen.
Ansonsten kann ich euch noch sagen, dass der Kontakt zu den Lehrerinnen immer besser wird. Die erste Distanz ist überschritten und ich habe das Gefühl sie mögen mich.
Auch Maria unsere Gastmutter mag mich.
Ich bin nämlich meistens der, der die Küche sauber macht und das rechnet sie mir hoch an.
Ach da komm ich gleich noch auf diese Sache. Mama ich glaube du wärst stolz auf mich. Ich wische hier die Küche, wasche ab, sauge Staub und geh einkaufen.
Wenn ich gleich dabei bin kann ich auch noch was zu unserem Putzplan erzählen. Zu erst mal, jeder nimmt ihn ernst und wäscht ab. Das finde ich gut, allerdings ist es höchst spannend wie die Küche aussieht, wenn Sergej sie verlässt, wenn Pia mit dem Spülen fertig ist und wenn ich meine Küchendienst absolviert habe.
Ich kann es gar nicht in Worte fassen, aber es liegen auf jeden Fall Welten dazwischen.
Im übrigen habe ich auch schon eine neue Erkenntnis während meines Jahres gewonnen. Ich bin unglaublich glücklich darüber Geschwister zu haben.
So meine Lieben
Ich verspreche euch, dass ich versuche euch das nächste Mal nicht so lange warten zu lassen.
Liebste Grüße nach Hause
Ich hab euch alle lieb und drück euch.
Euer Mirco, der schon ein Stückchen slowakischer geworden ist.=)
Ich habe endlich wieder Zeit gefunden euch zu schreiben. Ich sitze gerade in meinem Zimmer und schaue aus dem Fenster. Sergej trifft sich gerade mit drei Mädchen aus Letanovce und Pia ist irgendwo in Poprad unterwegs.
Heute ist der erste Regentag in der Slowakei.
Als ich am Morgen aufgewacht bin klopften schon ganz leise die Regentropfen gegen das Fenstern.
Der Himmel ist grau und es sieht aus, als ob der Regen auch noch ein Weilchen anhalten würde.
Ich musste gerade auch feststellen, dass der letzte Eintrag schon fast einen Woche zurück liegt. Dafür muss ich mich endschuldigen. Ich hatte wenig Zeit in der Woche und war immer irgendwo unterwegs. Montag war ich zum Beispiel in Poprad und habe meinen ersten Einkauf vom eigenen Geld und nur für mich gemacht.
Es ist schon ein eigenartigen Gefühl zu wissen, dass sich der Kühlschrank nicht mehr von alleine füllt und man regelmäßig in einen Supermarkt gehen muss um wenigstens Brot und Wasser zu kaufen.
Aber keine Angst ich habe den Einkauf sehr gut gemeistert und mein Fach im Kühlschrank ist auch noch voll.
Ja Dienstag hatte ich keine Zeit für euch, weil ich unterwegs war.
Ich hatte nämlich ein Date=)
Ja, richtig gehört!
Nein, Mama du brauchst dir keine Sorgen machen ich pass auf mich auf und Pia hat auch ein Auge auf mich.
Mittwoch war einfach ein Gammeltag. Ich konnte mich nicht aufraffen und euch schreiben.
Die Entschuldigung für Donnerstag ist allerdings sehr plausibel. Wir waren alle drei in Poprad. Ein bisschen einkaufen und einfach mal wieder durch eine etwas größere Stadt laufen.
Allerdings haben wir ein wenig zu lange bebraucht und unseren Bus verpasst. Das hieß für uns drei Stunden auf den nächsten warten. Da kaum die Pizzeria gerade recht! Bei einer leckeren Kofula und wunderbaren Nudeln lässt es sich schon gut warten.
Den letzten Bus haben wir dann nicht verpasst und so kam es, dass wir gegen 22:30 doch noch unsere Wohnung erreichten.
Ja und gestern Abend war Freitag. Da hat man auch andere Sachen zu tun als einen Blog zuschreiben.
Eigentlich kann ich dem Regen heute recht dankbar sein, denn ich weiß nicht wo ich gerade wäre, wenn die Sonne scheinen würde.
So jetzt habe ich genug von meiner Woche geschrieben und ich werde euch noch ein wenig von meiner Arbeit berichten.
Ich habe jetzt einen richtigen Plan, der mir sagt wann ich in welchen Klassen aushelfe und im Unterricht mitmache. Viel habe ich jedoch noch nicht bewirkt. Ich glaube bis jetzt bin ich nur eine wirklich große Hilfe im Deutschunterricht. Aber ich bin recht zuversichtlich und denke, dass ich bald auch eigene Sachen auf die Beine stellen kann.
Allerdings möchte ich euch von Donnerstag berichten. Das war für mich ein sehr schöner Tag. Nachdem ich am Mittwoch Nachmittag auf dem nachhause Weg beschlossen habe mehr alleine zumachen und ich nicht immer mit Sergej in die Klassen zu gehen, setzte ich dass auch gleich am Donnerstag um.
Zuerst war ich beim Sportunterricht der dritten Klasse. Das hat echt Spaß gemacht und die Kinder fanden es Megalustig als ich auch anfing mich mit ihnen zu dehnen.
Danach war ich im Musikunterricht der ersten Klasse. Auch ein großer Spaß. Zuerst haben mir die kleinen Slowaken ein Lied vorgesungen, dann musste ich und so hat sich das die ganze Stunde hingezogen.
Und zu guter letzt bin ich auch noch alleine mit in die Englischstunde der dritten Klasse gegangen. Die war zwar nicht so spannend aber trotzdem unheimlich schön, denn ich war alleine da.
Zum ersten mal hatte ich das Gefühl, dass MEIN Jahr in der Slowakei beginnt.
Vorher war ich immer mit Sergej zusammen. Wir schlafen im selben Zimmer, wohnen in der gleichen Wohnung, nehmen am Morgen den selben Bus, gehen in die gleichen Klassen und kommen am Nachmittag mit den gleichen Bus nach Hause.
Ich hab manchmal echt das Gefühl, dass das nicht mehr MEIN Jahr sondern das Jahr von Sergej und Mirco ist. Umso glücklicher war ich am Donnerstag und ich habe für mich beschlossen wenigstens in der Schule so viel wie möglich alleine zu machen.
Ansonsten kann ich euch noch sagen, dass der Kontakt zu den Lehrerinnen immer besser wird. Die erste Distanz ist überschritten und ich habe das Gefühl sie mögen mich.
Auch Maria unsere Gastmutter mag mich.
Ich bin nämlich meistens der, der die Küche sauber macht und das rechnet sie mir hoch an.
Ach da komm ich gleich noch auf diese Sache. Mama ich glaube du wärst stolz auf mich. Ich wische hier die Küche, wasche ab, sauge Staub und geh einkaufen.
Wenn ich gleich dabei bin kann ich auch noch was zu unserem Putzplan erzählen. Zu erst mal, jeder nimmt ihn ernst und wäscht ab. Das finde ich gut, allerdings ist es höchst spannend wie die Küche aussieht, wenn Sergej sie verlässt, wenn Pia mit dem Spülen fertig ist und wenn ich meine Küchendienst absolviert habe.
Ich kann es gar nicht in Worte fassen, aber es liegen auf jeden Fall Welten dazwischen.
Im übrigen habe ich auch schon eine neue Erkenntnis während meines Jahres gewonnen. Ich bin unglaublich glücklich darüber Geschwister zu haben.
So meine Lieben
Ich verspreche euch, dass ich versuche euch das nächste Mal nicht so lange warten zu lassen.
Liebste Grüße nach Hause
Ich hab euch alle lieb und drück euch.
Euer Mirco, der schon ein Stückchen slowakischer geworden ist.=)
Sonntag, 4. Oktober 2009
hoher Besuch aus der Hauptstadt
Wieder ist eine Woche zu Ende gegangen, aber diesmal war das Wochenende echt schön.
Unsere Wohngruppe hatte besuch aus dem fernen Bratislava. Agnes, Viola, Milena, Julia und Leo hatten sich auf den Weg zu uns gemacht.
Nach dem wir dann am Freitag haben einen wahnsinnig lustigen Abend gemacht haben, mussten wir am Samstag schon echt zeitig aufstehen.
Wir waren von Zusanna, zu einem Ausflug nach Spissky Hrad ( Spissker Burg), mit der Kirchengruppe aus Letanovce , eingeladen wurden.
7Uhr klingelte der Wecker und wir quälten uns nach einer sehr kurzen Nacht aus dem Bett.
Das Frühstück benötigte dann soviel Zeit, dass wir den Bus zum Treffpunkt verpassten und einen einstündigen Fußmarsch antreten mussten.
Unsere Wohngruppe hatte besuch aus dem fernen Bratislava. Agnes, Viola, Milena, Julia und Leo hatten sich auf den Weg zu uns gemacht.
Nach dem wir dann am Freitag haben einen wahnsinnig lustigen Abend gemacht haben, mussten wir am Samstag schon echt zeitig aufstehen.
Wir waren von Zusanna, zu einem Ausflug nach Spissky Hrad ( Spissker Burg), mit der Kirchengruppe aus Letanovce , eingeladen wurden.
7Uhr klingelte der Wecker und wir quälten uns nach einer sehr kurzen Nacht aus dem Bett.
Das Frühstück benötigte dann soviel Zeit, dass wir den Bus zum Treffpunkt verpassten und einen einstündigen Fußmarsch antreten mussten.
Endlich im Bus, fuhren wir dann mit den kleinen Kindern zur Burg und es war eine echt lustige Fahrt. Zu erst beteten alle für einen schönen Tag und dann wurden katholische Kinderlieder gesungen. Die Kleinen hatten echt riesigen Spaß und wir auch. Im Handumdrehen waren wir auch schon da und machten uns auf, die Burg zu besichtigen. Spissky Hrad ist das Wahrzeichen in der Region Spis ( ich wohne in der Region Spis ) und die Burg war wirklich beeindruckend.
Natürlich dürfen bei so einer Kulisse nicht die obligatorischen Bilder fehlen. Jeder durfte mal mit mir vor die Kamera.
Nachdem wir die Burg erkundet haben ging es in die nächste Stadt. Dort war für die Kinder eine Messe, an der wir auch teilnahmen. Es war echt interessant. Danach stand spielen auf unserem Programm. Kurzerhand wurde eine Wiese zur Spielwiese umfunktioniert. Wir hatten alle riesigen Spaß und stellten nach einiger Zeit fest, wie viel Energie doch die kleinen Kinder haben.
Nach ausgiebigen Fangespielen und Pferdchen spielen traten wir geschafft aber unglaublich glücklich die Heimfahrt an. Dieser wunderbare tag endete dann mit einem riesigen Tops Spagetti mit Tomatensauce und ein paar Bier.
Nach ausgiebigen Fangespielen und Pferdchen spielen traten wir geschafft aber unglaublich glücklich die Heimfahrt an. Dieser wunderbare tag endete dann mit einem riesigen Tops Spagetti mit Tomatensauce und ein paar Bier.
Alles in allem ein gelungener Tag. Zum Abschied winke ich euch noch mal ganz freundlich=)
Donnerstag, 1. Oktober 2009
leerer Kühlschrank=)
Welch ein Luxus ist es nach Hause zu kommen und einen gefüllten Kühlschrank, eine saubere Küche und eine aufgeräumte Wohnung vor zu finden?
Für viele ist das kein Luxus sondern Normalität.
Für mich ist das allerdings schon ein großer Luxus.
Morgen wird der erste Morgen in meinem Leben sein, an dem ich nicht frühstücken werde. Ich werde allerdings nicht frühstücken, weil ich keine Lust dazu habe sondern weil nichts zum essen da ist.
Wir waren einfach zu faul einkaufen zu gehen und sitzen deswegen jetzt auf dem trockenen.
Ich lerne gerade mein Leben zu organisieren und es ist ein anspruchvolles Lernen.
Lernen müssen auch die Kinder in meiner Schule.
Und ich kann euch sagen, dass es unheimlichen Spaß macht ihnen dabei zu helfen. Besonders die ganz kleinen Kinder nehmen so viel Wissen auf. Es ist eine Freude mit diesen Kindern zusammen zu arbeiten.
Gestern haben wir die Tiere gelernt.
Ansonsten kann ich euch noch nicht viel neues erzählen. Nächste Woche Montag werde ich meinen Arbeitsplan bekommen. Dann stehen meine Aufgaben fest und ich habe einen geregelten Tagesablauf. Das wird für mich bedeuten, dass der Alltag Einzug halten wird.
Allerdings ist auch noch viel offen und ich habe viele Pläne.
Sobald mein slowakisch besser geworden ist, werde ich eine Hausaufgabenbetreuung an meiner Schule ins Leben rufen.
Bis jetzt gibt es das nicht und ich selbst finde das unheimlich schade.
Zum Beispiel Vlado. Er ist ein Zigeunerjunge, der schon zweimal die fünfte Klasse wiederholt hat. Ich glaube nicht, dass er dumm ist, Ich bin der festen Überzeugung, dass er einfach mehr Übung und mehr Wiederholung braucht.
Mit meiner Hausaufgabenbetreuung könnte ich ihm ein wenig weiterhelfen. Ein andere Plan ist es eine Art Nachhilfe zu machen. Zweimal in der Woche eine Stunde Deutsch und eine Stunde Englisch. Ich glaube, dass dies auch viel verändern würde. Die Kinder brauchen einfach viel mehr Praxis und Umgang mit der Sprache. Das schafft man allerdings nicht in 45Minuten dreimal die Woche.
Diese beiden Pläne habe ich auf jeden Fall und ich werde viel Energie da hinein stecken.
Darüber hinaus geh ich fest davon aus, dass ich auch zusammen mit Sergej einmal in der Woche Englischunterricht für einige Lehrerinnen geben werde. Gestern wurden wir gefragt, ob wir das machen würden und ich freue mich sehr darauf. Vielleicht haben auch einige Lehrerinnen Interesse daran Deutsch zu lernen.
Wie ihr seht, wird mir hier nicht langweilig werden und ich habe viele Möglichkeiten mich hier zu verwirklichen. Ich blicke gespannt in die Zukunft und schau was passiert.
Auf jeden Fall kann ich euch jetzt schon sagen, dass ich den Kindern im Schulklub immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubere. Sie freuen sich riesig über mich und Sergej. Endlich ist jemand da, der sich wirklich mit ihnen beschäftigt.
Auch sonst bin ich ziemlich bekannt in der Schule. Jeder kenn meinen Namen und alle haben das dringende Verlangen mir Tschüss zu sagen. Das klingt zwar lustig nervt aber nach drei Tagen gewaltig.
So ihr Lieben. Ich werde den Eintrag für heute beenden. Ich bin verdammt müde und muss unbedingt mal zeitig ins Bett gehen.
Am Wochenende werde ich nämlich auch nicht so viel Zeit haben auszuschlafen. Die Mädels aus Bratislava und der Leo kommen zu Besuch. Und da wir denen was bieten wollen, haben wir eine Tour zur größten Burg in ganz Europa, Spissky Hrad, organisiert. Ich freu mich riesig darauf, zu mal die Fahrt von einer Kirchengruppe aus Letanovce gemacht wird. Das heißt, dass wir auch viele Slowaken kennen lernen werden und vielleicht die ersten kleinen Kontakte zu Slowaken knüpfen könnnen. Ich bin gespannt und werde euch auf jedenfall berichten.
Liebe Grüße und eine herzliche Umarmung. Ich habe euch lieb
Schlaft Gut
Euer Mirco
Für viele ist das kein Luxus sondern Normalität.
Für mich ist das allerdings schon ein großer Luxus.
Morgen wird der erste Morgen in meinem Leben sein, an dem ich nicht frühstücken werde. Ich werde allerdings nicht frühstücken, weil ich keine Lust dazu habe sondern weil nichts zum essen da ist.
Wir waren einfach zu faul einkaufen zu gehen und sitzen deswegen jetzt auf dem trockenen.
Ich lerne gerade mein Leben zu organisieren und es ist ein anspruchvolles Lernen.
Lernen müssen auch die Kinder in meiner Schule.
Und ich kann euch sagen, dass es unheimlichen Spaß macht ihnen dabei zu helfen. Besonders die ganz kleinen Kinder nehmen so viel Wissen auf. Es ist eine Freude mit diesen Kindern zusammen zu arbeiten.
Gestern haben wir die Tiere gelernt.
Ansonsten kann ich euch noch nicht viel neues erzählen. Nächste Woche Montag werde ich meinen Arbeitsplan bekommen. Dann stehen meine Aufgaben fest und ich habe einen geregelten Tagesablauf. Das wird für mich bedeuten, dass der Alltag Einzug halten wird.
Allerdings ist auch noch viel offen und ich habe viele Pläne.
Sobald mein slowakisch besser geworden ist, werde ich eine Hausaufgabenbetreuung an meiner Schule ins Leben rufen.
Bis jetzt gibt es das nicht und ich selbst finde das unheimlich schade.
Zum Beispiel Vlado. Er ist ein Zigeunerjunge, der schon zweimal die fünfte Klasse wiederholt hat. Ich glaube nicht, dass er dumm ist, Ich bin der festen Überzeugung, dass er einfach mehr Übung und mehr Wiederholung braucht.
Mit meiner Hausaufgabenbetreuung könnte ich ihm ein wenig weiterhelfen. Ein andere Plan ist es eine Art Nachhilfe zu machen. Zweimal in der Woche eine Stunde Deutsch und eine Stunde Englisch. Ich glaube, dass dies auch viel verändern würde. Die Kinder brauchen einfach viel mehr Praxis und Umgang mit der Sprache. Das schafft man allerdings nicht in 45Minuten dreimal die Woche.
Diese beiden Pläne habe ich auf jeden Fall und ich werde viel Energie da hinein stecken.
Darüber hinaus geh ich fest davon aus, dass ich auch zusammen mit Sergej einmal in der Woche Englischunterricht für einige Lehrerinnen geben werde. Gestern wurden wir gefragt, ob wir das machen würden und ich freue mich sehr darauf. Vielleicht haben auch einige Lehrerinnen Interesse daran Deutsch zu lernen.
Wie ihr seht, wird mir hier nicht langweilig werden und ich habe viele Möglichkeiten mich hier zu verwirklichen. Ich blicke gespannt in die Zukunft und schau was passiert.
Auf jeden Fall kann ich euch jetzt schon sagen, dass ich den Kindern im Schulklub immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubere. Sie freuen sich riesig über mich und Sergej. Endlich ist jemand da, der sich wirklich mit ihnen beschäftigt.
Auch sonst bin ich ziemlich bekannt in der Schule. Jeder kenn meinen Namen und alle haben das dringende Verlangen mir Tschüss zu sagen. Das klingt zwar lustig nervt aber nach drei Tagen gewaltig.
So ihr Lieben. Ich werde den Eintrag für heute beenden. Ich bin verdammt müde und muss unbedingt mal zeitig ins Bett gehen.
Am Wochenende werde ich nämlich auch nicht so viel Zeit haben auszuschlafen. Die Mädels aus Bratislava und der Leo kommen zu Besuch. Und da wir denen was bieten wollen, haben wir eine Tour zur größten Burg in ganz Europa, Spissky Hrad, organisiert. Ich freu mich riesig darauf, zu mal die Fahrt von einer Kirchengruppe aus Letanovce gemacht wird. Das heißt, dass wir auch viele Slowaken kennen lernen werden und vielleicht die ersten kleinen Kontakte zu Slowaken knüpfen könnnen. Ich bin gespannt und werde euch auf jedenfall berichten.
Liebe Grüße und eine herzliche Umarmung. Ich habe euch lieb
Schlaft Gut
Euer Mirco
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