Während ich hier so auf unserer kleinen aber feinen Terrasse sitze ist mir aufgefallen, dass ich mich das letzte mal vor fast einen Monat gemeldet habe. Die Zeit scheint echt zu rasen.
Aber ich habe nicht nur die Besuche im Romaosada und Schwimmen in Bergseen als Entschuldigung.
Ich hab in den letzten zwei Wochen auch fleißig Bewerbungen geschrieben und abgeschickt. So langsam muss man nämlich auch schon wieder an das Leben nach dem Freiwilligendienst in der Slowakei denken.
Zehn Fachhochschulen dürfen sich über meine Bewerbung für den Studiengang Soziale Arbeit freuen. Ich bin mal gespannt wo es mich hinzieht, denn ich hab mich Deutschlandweit beworben.
Ich lass es jetzt erst mal auf mich zukommen, schließlich müssen sich die Fachhochschulen erst mal für mich entscheiden bevor ich mir wieder einen Kopf mache.
Ansonsten gibt es noch zu berichten, dass ich mich sehr über den Sonnenschein freue, den ich gerade genießen darf.
Nach über einer Woche Dauerregen kann man endlich wieder ohne Regenschirm aus dem Haus gehen.
Letanovce hat es nicht so schlimm erwischt, aber in weiten Teilen Polens, Tschechiens Ungarns und der Slowakei ging das ganze nicht so harmlos aus.
Aber das kam glaub ich auch in Deutschland in den Nachrichten.
Ja ansonsten geht es mir immer noch sehr gut und ich freu mich schon auf den Sommer hier in der Slowakei, auch wenn es bedeutet, dass ich bald Abschied nehmen muss. So lange ist es nämlich gar nicht mehr und bald muss ich meine Koffer packen.=(
Ich grüß euch lieb und schick euch etwas SonnenscheinEuer Mirco
Samstag, 22. Mai 2010
Frühlingsausflug nach Banska Stiavnica
Eigentlich hatten wir uns auf den Weg nach Banska Stiavnica gemacht, weil wir das keine Städtchen im Frühling bei blühenden Blumen und Bäumen genießen wollten. Daraus wurde aber leider nichts, weil es die ganze Zeit geregnet hat.
Aber von Anfang an. Letzte Woche Freitag machten sich Pia und Mirco auf den Weg in die Mittelslowakei.
Diesmal sind wir mit dem Bus gereist und es war mal eine völlig neue Erfahrung für uns die Slowakei aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Sonst reisen wir mit dem Zug und sehen die Berge nur an uns vorbei ziehen. Diesmal hieß es für uns mitten durch fahren.
Es war wunderschön und märchenhaft. Die vielen Kurven und Serpentinen haben meinem Magen aber nicht so sehr gefallen.
Nein ich musste mich nicht übergeben.
Nach der Fahrt durch die Slowakei kamen wir dann im Banska Stiavnica an. Wir waren schon mal im Herbst da und freuten uns sehr als wir den Bus verließen, was aber auch an Agnes lag, die wir in Stiavnica treffen wollten.
Zusammen machten wir uns dann auf den Weg zur Wohnung der Freiwilligen.
Tonda und Seyfi erwarteten uns schon. Da wir aber alles etwas müde waren endetet der Abend mit Wein und einer Runde Carcasonne.
Am Samstag machten wir und dann auf in die Natur. Bäume angucken und die frische reine Luft genießen. Davon konnten wir aber nicht genug bekommen. Nachmittag wollten wir eigentlich noch auf den Hausberg von Stiavnica laufen aber so weit kamen wir nicht.
Ein kleiner sehr kalter Bergsee kreuzte unseren Weg und spontan entscheiden wir uns dafür mal anzubaden. Schließlich ist schon Mitte Mai und irgendwann muss das ja mal kommen und nass von oben waren wir auch.
Das Wasser war dann aber kälter als wir dachten. Trotzdem waren wir mutig. Hier die Beweisfotos.

Liebste Grüße Mirco
Aber von Anfang an. Letzte Woche Freitag machten sich Pia und Mirco auf den Weg in die Mittelslowakei.
Diesmal sind wir mit dem Bus gereist und es war mal eine völlig neue Erfahrung für uns die Slowakei aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Sonst reisen wir mit dem Zug und sehen die Berge nur an uns vorbei ziehen. Diesmal hieß es für uns mitten durch fahren.
Es war wunderschön und märchenhaft. Die vielen Kurven und Serpentinen haben meinem Magen aber nicht so sehr gefallen.
Nein ich musste mich nicht übergeben.
Nach der Fahrt durch die Slowakei kamen wir dann im Banska Stiavnica an. Wir waren schon mal im Herbst da und freuten uns sehr als wir den Bus verließen, was aber auch an Agnes lag, die wir in Stiavnica treffen wollten.
Zusammen machten wir uns dann auf den Weg zur Wohnung der Freiwilligen.
Tonda und Seyfi erwarteten uns schon. Da wir aber alles etwas müde waren endetet der Abend mit Wein und einer Runde Carcasonne.
Am Samstag machten wir und dann auf in die Natur. Bäume angucken und die frische reine Luft genießen. Davon konnten wir aber nicht genug bekommen. Nachmittag wollten wir eigentlich noch auf den Hausberg von Stiavnica laufen aber so weit kamen wir nicht.
Ein kleiner sehr kalter Bergsee kreuzte unseren Weg und spontan entscheiden wir uns dafür mal anzubaden. Schließlich ist schon Mitte Mai und irgendwann muss das ja mal kommen und nass von oben waren wir auch.
Das Wasser war dann aber kälter als wir dachten. Trotzdem waren wir mutig. Hier die Beweisfotos.

Der Abend endete dann in der Teestube bei einer Wasserpfeife. Den Sonntag mussten wir drinnen überstehen, weil es wie aus Eimern geschüttet hat.
Aber so viel Zeit hatten wir auch nicht mehr, weil ja unser Bus nach Letanovce fuhr.
Aber so viel Zeit hatten wir auch nicht mehr, weil ja unser Bus nach Letanovce fuhr.
Liebste Grüße Mirco
Unser kleines eigenes Projekt
Lang lang ist es her, seit dem ich mich das letzte Mal gemeldet habe und mittlerweile habe ich auch schon mehrere unauffällige Aufforderungen erhalten, doch endlich mal wieder etwas zu schreiben.
Heute ist ein wunderschöner Tag und ich werde euch etwas aus den letzten Wochen erzählen.
Vor ungefähr einem Monat hat Pia zusammen mit mir ein kleines Projekt gestartet.
Wir haben uns an einem sonnigen Tag bewaffnet mit vier Springseilen auf den Weg ins Romaosada gemacht und wollten mit den Kindern spielen.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den Weg zum Dorf. In uns stecke Unsicherheit und ein sehr mulmiges Gefühl. Wie werden die Leute reagieren? Werden sie nett zu uns sein? Wollen sie und überhaupt bei ihnen haben?
Allerdings fanden wir auch schon auf dem Weg zum Osada die Antworten darauf.
Jeder, der uns begegnete Frage uns wohin wir gehen und wer wir den seien. Als wir die Antwort gaben, dass wir in der Schule arbeiten und mit den Kindern spielen wollen, formte sich der etwas skeptische Blick zu einem freundlichen offenen.
Im Romaosada wurden wir gleich von einem Jungen empfangen, der uns zu den anderen Kindern führte.
Da ich viele Kinder aus der Schule kenne war es keine Schwierigkeit für uns mit den Kindern in Kontakt zu kommen.
Wir spielen den ganzen Nachmittag und man merkte den Kindern deutlich an, dass es ihnen Spaß macht mit den zwei Deutschen zu spielen.
Uns wurde gezeigt welches Gras am Besten schmeckt und wo die schönsten Stellen im Wald sind.
Beim Fussball spielen musste ich mich auch unter Beweis stellen. Zum Glück sind die Kinder alle zwischen 4 und 12 Jahre sodass es nicht auffiel, dass ich eigentlich eine Katastrophe beim Fussball spielen bin.
Das Ergebnis des ersten Ausflug zu den Kindern im Romaosada war, dass wir völlig geschafft vom vielen Rennen und sehr stolz auf und selber waren und getraut zu haben.
Außerdem fehlten und auch zwei Springseile. So ein bisschen treffen die allgemeinen Vorurteile über Zigeuner schon zu. Warum soll man auch nicht zugreifen, wenn die anderen zu dumm sind auf ihre Sachen aufzupassen.
Eine Woche später ging es dann wieder ins Osada und die Kinder erwarteten uns schon sehnsüchtig. Endlich Menschen, die ihnen volle Aufmerksamkeit schenken. Endlich jemand „großes“ zum spielen.
Die Kinder waren sichtlich stolz, dass sie Die waren, mit denen wir spielten. Diesmal zeigten sie uns die Wasserquellen im slowakischen Paradies. Echt spannend
Wir hatten aber auch ein bisschen Angst.
Die Kinder wollten uns nämlich auch zeigen, wie sie im Bergbach schwimmen können.
Das war mir und Pia aber nicht so geheuer und schnell führen wir die Kinder wieder auf die sichere Wiese zum Grasessen.
Übrigens haben wieder zwei Springseile gefehlt, als wir uns auf den Nachhauseweg gemacht haben.
Als wir dann vor zwei Wochen Besuch von Tanja hatten, haben wir und wieder auf den Weg gemacht. Diesmal ohne Springseile aber mit einer Kamera. Und da ihr ja wisst, was wir immer spannendes mit den Kinder machen lass ich jetzt einfach nur die Bilder sprechen.
Alex
Pia mit ihren Mädels

drei Cousins; Jeder ist fast mit jedem über irgendwelche Ecken im Osada verwandt. Auch eines der größten Probleme bei uns.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal mit Romakindern auf einer Wiese sitzen werde und Gras esse.
"Männerbild"
Großfamilie=)
David aus der 5C (Spezialklasse)
Lachen ist gesund.
Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass sich Kinder so sehr über die reine Anwesenheit von uns freuen. Man merkt ihnen an, dass es etwas besonderes für sie ist, wenn wir da sind und sie wissen es ganz sicher auch zu schätzen. Sie wissen es sogar so sehr zu schätzen, dass sie uns am liebsten gar nicht mehr gehen lassen würden.
Wenn ich mit den Kindern spiele, dann weiß ich wieder, dass es gut es, dass ich hier bin.
Vielleicht kann ich nicht viel an der Lebenssituation der Zigeuner in der Slowakei ändern.
Ich bin schließlich auch nur ein Freiwilliger und kein Politiker. Aber ich kann Kindern ein lächeln und Aufmerksamkeit schenken.
Und das Gefühl, dass sie etwas ganz besonderes sind.
Liebste Grüße in die Heimat
Mirco
Ps. Wir haben übrigens keine Läuse bekommen=)
Heute ist ein wunderschöner Tag und ich werde euch etwas aus den letzten Wochen erzählen.
Vor ungefähr einem Monat hat Pia zusammen mit mir ein kleines Projekt gestartet.
Wir haben uns an einem sonnigen Tag bewaffnet mit vier Springseilen auf den Weg ins Romaosada gemacht und wollten mit den Kindern spielen.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den Weg zum Dorf. In uns stecke Unsicherheit und ein sehr mulmiges Gefühl. Wie werden die Leute reagieren? Werden sie nett zu uns sein? Wollen sie und überhaupt bei ihnen haben?
Allerdings fanden wir auch schon auf dem Weg zum Osada die Antworten darauf.
Jeder, der uns begegnete Frage uns wohin wir gehen und wer wir den seien. Als wir die Antwort gaben, dass wir in der Schule arbeiten und mit den Kindern spielen wollen, formte sich der etwas skeptische Blick zu einem freundlichen offenen.
Im Romaosada wurden wir gleich von einem Jungen empfangen, der uns zu den anderen Kindern führte.
Da ich viele Kinder aus der Schule kenne war es keine Schwierigkeit für uns mit den Kindern in Kontakt zu kommen.
Wir spielen den ganzen Nachmittag und man merkte den Kindern deutlich an, dass es ihnen Spaß macht mit den zwei Deutschen zu spielen.
Uns wurde gezeigt welches Gras am Besten schmeckt und wo die schönsten Stellen im Wald sind.
Beim Fussball spielen musste ich mich auch unter Beweis stellen. Zum Glück sind die Kinder alle zwischen 4 und 12 Jahre sodass es nicht auffiel, dass ich eigentlich eine Katastrophe beim Fussball spielen bin.
Das Ergebnis des ersten Ausflug zu den Kindern im Romaosada war, dass wir völlig geschafft vom vielen Rennen und sehr stolz auf und selber waren und getraut zu haben.
Außerdem fehlten und auch zwei Springseile. So ein bisschen treffen die allgemeinen Vorurteile über Zigeuner schon zu. Warum soll man auch nicht zugreifen, wenn die anderen zu dumm sind auf ihre Sachen aufzupassen.
Eine Woche später ging es dann wieder ins Osada und die Kinder erwarteten uns schon sehnsüchtig. Endlich Menschen, die ihnen volle Aufmerksamkeit schenken. Endlich jemand „großes“ zum spielen.
Die Kinder waren sichtlich stolz, dass sie Die waren, mit denen wir spielten. Diesmal zeigten sie uns die Wasserquellen im slowakischen Paradies. Echt spannend
Wir hatten aber auch ein bisschen Angst.
Die Kinder wollten uns nämlich auch zeigen, wie sie im Bergbach schwimmen können.
Das war mir und Pia aber nicht so geheuer und schnell führen wir die Kinder wieder auf die sichere Wiese zum Grasessen.
Übrigens haben wieder zwei Springseile gefehlt, als wir uns auf den Nachhauseweg gemacht haben.
Als wir dann vor zwei Wochen Besuch von Tanja hatten, haben wir und wieder auf den Weg gemacht. Diesmal ohne Springseile aber mit einer Kamera. Und da ihr ja wisst, was wir immer spannendes mit den Kinder machen lass ich jetzt einfach nur die Bilder sprechen.
Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass sich Kinder so sehr über die reine Anwesenheit von uns freuen. Man merkt ihnen an, dass es etwas besonderes für sie ist, wenn wir da sind und sie wissen es ganz sicher auch zu schätzen. Sie wissen es sogar so sehr zu schätzen, dass sie uns am liebsten gar nicht mehr gehen lassen würden.
Wenn ich mit den Kindern spiele, dann weiß ich wieder, dass es gut es, dass ich hier bin.
Vielleicht kann ich nicht viel an der Lebenssituation der Zigeuner in der Slowakei ändern.
Ich bin schließlich auch nur ein Freiwilliger und kein Politiker. Aber ich kann Kindern ein lächeln und Aufmerksamkeit schenken.
Und das Gefühl, dass sie etwas ganz besonderes sind.
Liebste Grüße in die Heimat
Mirco
Ps. Wir haben übrigens keine Läuse bekommen=)
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