Sonntag, 15. November 2009

Das Wetter

Wenn Leute davon reden, dass es in London immer nebelig sein soll, kann ich nur noch lachen. Entweder waren diese Leute noch nie in Poprad und Umgebung oder sie haben einfach keine Ahnung.

Seid ungefähr drei Wochen ist es hier regelmäßig nebelig. Aber es ist nicht einfach nur ein bisschen nebelig. Nein, wenn es wenn in Poprad und Umgebung vom Nebel spricht, dann meint man auch Nebel.
Man sieht kaum die andere Straßenseite und muss Hauser die etwas weiter wegstehen erahnen. Man kommt sich vor wie im Nix. Wenn ich die Straße zum Bahnhof entlang laufe, sehe ich weder rechts noch links etwas. Nur Nebel.
Am Anfang war das spannend und aufregend. Mittlerweile nervt es einfach nur. Vor einigen Tagen kam dann auch noch der Regen dazu. Es regnet den ganzen Tag und man sieht nichts anderes mehr als grau.

Ich hätte nie gedacht, dass es mir so zu schaffen macht, aber letzte Woche habe ich es zu spüren bekommen. Nachdem es das Wochenende durchgeregnet hat merkte ich, wie jeden Tag meine Grundstimmung gen Keller wanderte. Keine Lust mehr auszustehen, die ganze Zeit am Rumfressen und einfach alles in den falschen Hals bekommen. Ich glaub das war echt anstrengend für meine Mitbewohner.

Nebel und Regen waren aber nicht genug. Am Mittwoch erreichte das schlechte Wetter seinen Höhepunkt. Es kam der eiskalte Wind dazu. Schrecklich kann ich dazu nur sagen.
Das ganze wird auch noch gesteigert, wenn es schon 16:30 dunkel wird.

Umso glücklicher war ich, als ich am Donnerstag die Sonne hinter den Regenwolken und Nebelschwaden erahnen konnte. Am Freitag konnte ich dann mein Glück kaum fassen.

Ich wachte auf und schaute aus dem Fenster. Kein Regen. Ich machte mich fertig und ging aus dem Haus. Kein Wind. Ich schaute in den Himmel. Kaum Wolken. So ging ich leicht beschwingt zum Bahnhof und erfreute mich an der klaren und vor allem trockenen Luft. Doch dann sah ich auch noch die Sonne ausgehen. Ich konnte jedes einzelne Glückshormon in mir spüren. Meine Mundwinkel zogen sich nach oben und ich musste einfach grinsen.

Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei und ich konnte euch diesen für mich unheimlich schönen Moment festhalten.


Bei dem Anblick von Sonne strahlte mein Herz und zum erstenmal sah auch der Nebel wunderschön über dem Slowakischen Paradies aus.




Trotzdem bevorzuge ich die Sonne. Und wieder habe ich etwas über mich selbst gelernt. Ich und meine Laune ist sehr vom Wetter abhängig. Dieser Fakt war mir schon vorher klar, aber das es so extrem ist hätte ich nicht gedacht.


Liebste Grüße


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